Im Juli 2016, also vor fünf Jahren, hat Markus Söder, damals noch bayerischer Finanz- und Heimatminister, im Zuge der Behördenverlagerung den Förderstützpunkt der BayernLabo in Grafenau eröffnet. Zehn neue Arbeitsplätze wurden am Oberen Stadtplatz geschaffen. Das Büro unter der Leitung von Norbert Kellermann bearbeitet Anträge zur Förderung von Eigenwohnraum in Niederbayern, Oberfranken und der Oberpfalz und beschäftigt sich mit der bayernweiten Förderung von behindertengerechten Umbauten. Zeit für eine Bilanz.
Herr Kellermann: Seit fünf Jahren sind Sie jetzt in Grafenau. Ihr schönstes Erlebnis?
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…, dieses Zitat aus einem Gedicht von Hermann Hesse galt selbstverständlich auch in diesem Fall. Insofern war natürlich für mich und das gesamte Team die Aufnahme der Beschäftigung am Förderstützpunkt in Grafenau mit der Eröffnungsfeier im Juli 2016 ein besonderes Highlight.
Nach einer intensiven dreimonatigen Schulungsphase in der Zentrale in München, in der wir quasi das Laufen lernten, standen wir nun auf eigenen Beinen, wodurch sich im gesamten Team ein ausgeprägtes Wir-Gefühl entwickelt hat.
Allerdings sorgen auch vermeintliche Kleinigkeiten im Tagesgeschäft für besondere und berührende Momente. Etliche von Herzlichkeit geprägte Dankesschreiben von Förderempfängern führen uns regelmäßig vor Augen, wie wertvoll und hilfreich unsere Arbeit und die Förderprogramme des Freistaats sind. Diese tragen maßgeblich dazu bei, dass zahlreiche Familien mit geringem oder mittlerem Einkommen ihren Traum von den eigenen vier Wänden realisieren können oder aber dass häufig älteren Menschen mit Behinderung durch die gezielte Förderung von Anpassungsmaßnahmen (z.B. Einbau eines Treppenlifts oder barrierefreier Badumbau) die Möglichkeit geschaffen wird, ihren Lebensabend im gewohnten häuslichen Umfeld verbringen zu können.
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