Grafenau/Frauenau
Grafenauer planen Gistl-Anwesen

03.07.2020 | Stand 19.09.2023, 23:30 Uhr

Die Arbeitsgruppe "APA Architektur + Planung" aus Grafenau wird in den kommenden Monaten die Machbarkeitsstudie für die Sanierung des Gistl-Anwesens in Frauenau erstellen. −Foto: Späthe

Die erste, richtungsweisende Entscheidung zur Sanierung des Gistl-Anwesens ist in Sitzung des Gemeinderates Frauenau am 30. Juni gefällt worden: Das Gremium entschied sich mit deutlicher Mehrheit (12:2 Stimmen) dafür, die Arbeitsgruppe APA (Grafenau) mit einer Machbarkeitsstudie für den historischen Gebäudekomplex zu beauftragen.

SPD-, CSU- und Grüne-Gemeinderäte stimmten geschlossen dafür, lediglich die Unabhängigen votierten für das Architekturbüro WAP (Passau). Bei der Juni-Sitzung des Gemeinderates hatte auch die Architekturschmiede Kirchdorf ein Ideenkonzept vorgelegt.
Die Machbarkeitsstudie soll zu 90 Prozent von der Regierung von Niederbayern gefördert werden. Der Plan von APA sieht vor, dass nun zunächst Details erarbeitet werden, unter anderem auch mittels Bürgerbeteiligung und in Workshops. Die Entwurfsplanung für den Saal soll etwa Mitte des Jahres 2021 stehen und ein Jahr später dann die des Hauptgebäudes.

Sollte es zur Realisierung kommen, dann kalkuliert man die Wiedereröffnung des Gistl-Saales für Mai 2025, zum 100. Geburtstag des mittlerweile Denkmal geschützten Gebäudes, das 1925 von Kommerzienrat Isidor Gistl erbaut worden ist. Im Ideenkonzept gab es auch eine erste Kostenschätzung, die sich beim Saal auf rund 6,5 Millionen Euro und beim Hauptgebäude auf 4,3 Millionen Euro beläuft.

− hz

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