Grafenau
"Feriendorf ist kein Selbstbedienungsladen"

24.08.2020 | Stand 21.09.2023, 5:25 Uhr

Dieser Container mitsamt den Pflastersteinen, die aus den Wegen gerissen wurden, wurde unerlaubterweise vom Feriendorf-Areal abtransportiert. −Foto: Bauhof

Die Stadtverwaltung arbeitet derzeit mit Hochdruck an der Aufstellung des Bebauungsplanes für das Feriendorf am Schwaimberg, damit im kommenden Jahr wie geplant mit dem Bau der neuen, modernen Ferienanlage begonnen werden kann.

Weil ein Teilabbruch bereits stattfinden musste, um die Einnistung von Fledermäusen zu verhindern, fühlen sich Diebe derzeit offensichtlich eingeladen, sich auf dem abgesperrten Gelände mit Baumaterial zu versorgen. Die Stadt Grafenau stellt deshalb klar, dass jeder Abtransport eine sofortige Anzeige zur Folge hat und ein Betreten des Geländes nicht erlaubt ist.

"Das Feriendorf ist kein Selbstbedienungsladen", stellt Bürgermeister Alexander Mayer klar. Eine Großanzeige läuft bereits. Der Wert des Diebesgutes und der Schaden dürften hier im mittleren fünfstelligen Bereich liegen.

Bis der Bebauungsplan genehmigt ist, hat die Stadt Grafenau immer noch das Sagen im Feriendorf. Auch die Investoren wollen natürlich keinesfalls, dass dort einfach Sachen entwendet und Verkehrswege, die auch für Bau- und Räumfahrzeuge noch benötigt werden, komplett zerstört werden. "Das ist jetzt bereits passiert und sehr ärgerlich", sagt Bürgermeister Mayer.

Dreist seien die Diebe außerdem, würden sich oft einfach auf Absprachen berufen, die es gar nicht gegeben hat oder gibt.

Ab sofort ist es deshalb generell untersagt, sich auf dem Gelände aufzuhalten und etwas ohne schriftliche Genehmigung abzutransportieren. Der Sicherheitsdienst ist beauftragt, umfassende Kontrollen durchzuführen, auch eine Videoüberwachung des Geländes wird durchgeführt.

Alle Verstöße werden zur Anzeige gebracht, wie die Stadtverwaltung betont.

Das Bauvorhaben an sich ist trotz der Corona-Einschränkungen im Zeitplan und soll schnellstmöglich starten.

− frk