Rettungsaktion
Drei junge Wanderer aus Straubing verirren sich am Lusen

15.11.2020 | Stand 20.09.2023, 2:51 Uhr

Blick auf den Lusen. −Foto: Sandra Schrönghammer/Nationalpark Bayerischer Wald

Bei einer Wanderung am Lusen haben sich drei junge, gerade erwachsen gewordene Wanderer am Samstag verirrt. Sie mussten gerettet werden.

Von der Fredenbrücke aus wollten die drei aus dem Großraum Straubing stammenden Erwachsenen zu einer vier- bis fünf-Stunden-Tour aufmachen. Als sie vom Gipfel wieder abstiegen, stellten sie aber fest, dass einer von ihnen dort sein Handy liegengelassen hatte. Deshalb kehrten sie noch einmal um.

Das war offenbar allerdings zeitlich nicht eingeplant, denn die Dunkelheit kam ihnen dazwischen. Lampen trugen sie nicht mit sich, und sie verfügten über keinerlei Ortskenntnisse. Deshalb kontaktierten sie einen Bekannten und baten diesen, dass er ihnen entgegenkommt.

Diesen setzen sie auch darüber in Kenntnis, dass sich die Akkus ihrer Mobiltelefone dem Ende zuneigten. Daraufhin brach der Kontakt zu den drei Wanderern ab. Nachdem die Wanderer nicht aufgefunden werden konnten, wurde um 20.45 Uhr der Notruf abgesetzt.

Da sich die Temperaturen dem Gefrierpunkt näherten, und die Bekleidung der Wanderer als spärlich beschrieben wurde, wurde von der Polizei Grafenau, zusammen mit den Bergwachtbereitschaften Grafenau und Wolfstein, eine großräumige Suchaktion eingeleitet.

Die drei Wanderer konnten von der Bergwacht, um kurz vor Mitternacht, aufgefunden werden. Auf Grund ihrer Unterkühlung wurden sie vom Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht. Die Inhaberin einer örtlichen Gaststätte stellte ihrer Räumlichkeiten kurzerhand als Einsatzleitstelle zur Verfügung, die e auch von den benachrichtigten Erziehungsberechtigten der Vermissten aufgesucht wurde.

− kse