Die Riedlhütter Glasfabrik hatte in den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Es gab keinen direkten Bahnanschluss. Alle Rohstoffe sowie die tschechische Braunkohle zur Beheizung der Glasschmelzöfen mussten mit Ochsen-Fuhrwerken vom Bahnhof Spiegelau nach Riedlhütte transportiert werden, denn die Glashütte besaß noch keinen Lkw. Die Straße von Spiegelau nach Riedlhütte war in einem erbärmlichen Zustand. Doch Direktor Alois Mayer ließ sich nicht entmutigen und arbeitete zielbewusst an der Weiterentwicklung der Riedlhütte.
Er forcierte den Ausbau der Kristall- und Bleikristall-Produktion. Geschenkartikel mit Reichschliff und vor allem in Überfang in acht verschiedenen Farben waren im Programm. Vorausschauend führte Mayer die Römerproduktion ein, die ersten Bleikristallservice "Mosel" und "Chippendale" konnten dem Fachhandel angeboten werden. Der Römer mit dem Dekor "Traube" wurde bereits in den 30er Jahren ein Verkaufserfolg.