Wer abnehmen möchte, sollte Muskeln aufbauen. Mit welch effektiven Übungen dies am besten geht, zeigt Fitness-Trainerin Sylva Neiber in den nächsten vier Folgen der Frühjahrskur.
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Je mehr Muskeln wir haben, desto mehr Kalorien verbrennen wir – auch im Ruhezustand. Verbraucht mein Körper letztlich mehr Energie, als er in Form von Nahrung erhält, ist er gezwungen, an die Fettreserven zu gehen. Die Folge: Die Pfunde purzeln. "Der Muskelaufbau ist aber nicht nur das Ziel beim Abnehmen, er sorgt zudem noch für mehr Flexibilität, Mobilität und Stabilisierung der Wirbelsäule, so dass man auch prophylaktisch besser vor Stürzen geschützt ist. Je mehr die Wirbelsäule gestärkt ist, desto mehr Halt hat sie, man wird schmerzfreier in der Bewegung und gewöhnt sich eine gute Haltung an", zählt Sylva Neiber die Vorteile des Muskelaufbaus auf.
Ziel: Den Körper mehr in Bewegung bringen als er gewöhnt ist
Die Pilates-, Yoga- und Fitnesstrainerin aus Freyung rät grundsätzlich, beim Abnehmen den Körper immer in etwas mehr Bewegung zu bringen, als er gewohnt ist. "Dann klappt’s auch mit dem Abnehmen", verspricht die gebürtige Passauerin und hat Übungen für die nächsten Wochen zusammengestellt, die man auch ideal miteinander kombinieren kann, wenn man länger trainieren möchte.
Die Übung zum Auftakt soll der Stabilisierung der Wirbelsäule dienen: Dazu begibt man sich in der Ausgangsposition in den Vierfüßlerstand und hebt anschließend den rechten Arm und das linke Bein in die Streckung. "Der Rücken ist in die Länge gezogen und bildet eine gerade Linie. Wichtig ist, den Bauch dabei anzuspannen und ein Hohlkreuz zu vermeiden", rät Sylva Neiber.
Dann führt man den rechten Ellbogen und das linke Knie zusammen, das Kinn geht dabei zum Brustkorb. Diese Übungen wiederholt man am besten acht Mal und wechselt dann die Seiten. Nun werden der linke Arm und das recht Bein in die Streckung gebracht. "Bei dieser Übung können sich Verspannungen des Nackens gut lösen. Zudem werden Bauch und Rücken gestärkt", erklärt die 42-Jährige.
Wichtig: Bei den Übungen stets den Nabel zur Wirbelsäule ziehen
Wer diese Übung noch weiter ausbauen möchte, bleibt im Vierfüßlerstand und geht wieder in die Streckung. Dieses Mal werden der rechte Arm und das linke Bein erst zur Seite und dann wieder in die Mitte geführt. Die Wirbelsäule ist dabei in der Streckung, der Kopf ebenso. "Arm und Bein sollten in einer fließenden Bewegung so weit wie möglich zur Seite bewegt werden. Auch hier ist es wieder wichtig, den Nabel während der Übung zur Wirbelsäule zu ziehen", empfiehlt die Fitness-Expertin. Nach acht Wiederholungen die Seiten wechseln.
Wer seine Gesäßmuskulatur sowie seine seitlichen Bauchmuskeln stärken möchte, sollte diese Übung am besten täglich durchführen und je nach Fitnessstand auch öfter wiederholen.
In ihren Kursen, die Sylva Neiber in Passau und Freyung abhält, wenn die Corona-Pandemie sie nicht zum Online-Training zwingt, sagt die Trainerin ihren Teilnehmer mit einem Augenzwinkern immer: "Schwitzen ist nicht verboten."
In der Ausgangsposition begibt man sich in den Vierfüßlerstand.
Rechter Arm und linkes Bein sind lang gestreckt.
Ellbogen und Knie werden zusammengeführt.
