Freyung-Grafenau
"Pech gehabt": B12-Baustellen dauern länger als geplant

28.04.2022 | Stand 22.09.2023, 2:13 Uhr

Die einspurige Ampelregelung auf der B12-Brücke bei Koppenreut wird wohl noch bis mindestens 5. Mai so bleiben. −Fotos: Karl

Seit Wochen prägen sie das Bild der Bayerwald-Pendler, wenn sie durch die Windschutzscheibe blicken: rotweiße Sperrbaken und Tempolimit-Schilder. Und dieser Anblick setzt sich nun noch ein wenig länger als geplant fort.



Die B12-Ampel bei Koppenreut bleibt ebenso länger als erwartet und gehofft – und genauso die Sperrbaken an der Bundesstraßenab- und Auffahrt bei Deching, die zur oder von der gerade auf gut 1,7 Kilometer sanierten Staatsstraße 2131 führen.

"Pech" zu Beginn der Maßnahme

Bereits seit vielen Monaten, seit im Sommer 2021 die Schäden im Unterbau festgestellt wurden, wurden die Autofahrer abgebremst und mit zulässigen 40 km/h über das marode Brückenwerk geführt. Seit 21. März regelt dort eine Ampel einspurig den Verkehr, der mit maximal Tempo 30 an dem rührigen und auch am Wochenende werkelnden Bautrupp einer Spezialfirma vorbeipassiert. Veranschlagt war die sensible Sanierung bis 15. April.

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"Zu Beginn der Maßnahme hatten wir ja etwas Pech: Beim Rückbau der alten Übergangskonstruktion wurden weitere unvorhersehbare Schäden ersichtlich, die repariert werden mussten", sagt Sabine Süß auf PNP-Nachfrage zur langwierigen Maßnahme. "Auch das nasskalte Wetter sorgte für Verzögerungen, so dass schnell feststand, dass die Bauarbeiten länger dauern", so die Sprecherin weiter. Voraussichtliches Bauende sei nun der 6. Mai. "Dank des trockenen Wetters in den vergangenen Tagen gehen die Arbeiten gut voran. Aktuell wird auf der Spur in Fahrtrichtung Freyung gearbeitet. Die Baufirma hat bereits zum zweiten Mal auch am Wochenende durchgearbeitet, um die Baustelle möglichst rasch zum Abschluss zu bringen", skizziert Süß. Wenn alles nach Plan laufe, werde nächsten Donnerstag, 5. Mai, die Verkehrssicherung abgebaut und die Straße wieder vollumfänglich für den Verkehr freigegeben.

St 2131 wohl in zweiter Maiwoche wieder frei

Und zum neuesten Stand der Arbeiten bei Außernbrünst sagt die Sprecherin: "Nach den Osterfeiertagen haben wir planmäßig mit den Asphaltierungsarbeiten begonnen. Das unbeständige Wetter verzögert leider die Fertigstellung etwas. Regen und niedrige Temperaturen stellen im Straßenbau immer ein Problem dar", so Süß. Voraussichtlich "Anfang der zweiten Maiwoche" sollten alle Arbeiten abgeschlossen sein. Dann könne die Strecke wieder für den Verkehr freigegeben werden. Bis dahin bleibt die Vollsperrung samt Umleitung bestehen. Ursprünglich war die seit 28. März laufende und auf rund 1,7 Kilometer Länge angelegte Sanierung der von der B12 abgehenden und nach Waldkirchen führenden St 2131 auf fünf Wochen – und somit Ende April – angedacht.