Ein Landwirt aus dem Landkreis Freyung-Grafenau soll mit seiner Mähmaschine ein Rehkitz angemäht und es danach sich selbst überlassen haben. Die Aussagen vor Gericht gingen weit auseinander.
Es sind grausame Szenen, die sich immer mal wieder abspielen, wenn Felder gemäht werden: Junge Rehkitze verstecken sich im hohen Gras. Dann kommt der Landwirt mit der Mähmaschine. Das Tier flüchtet nicht, sondern duckt sich, um vermeintlich Schutz zu suchen -und gerät ins Mähwerk. Fürchterliche Verletzungen können dabei entstehen. Danach ist der Landwirt verpflichtet zu reagieren. Solch ein Fall wurde gestern vom Freyunger Strafrichter verhandelt.
Vorgeworfen wurde dem Landwirt aus dem Landkreis Freyung-Grafenau, dass er nach solch einem Mäh-Unfall nicht korrekt gehandelt habe, was als "Tierquälerei" strafbar ist. Der Landwirt muss nun 600 Euro an den Bund Naturschutz Freyung-Grafenau bezahlen, dann wird das Verfahren eingestellt.