Josef Gais hat einen langen Anlauf genommen. Seit 23 Jahren ist der 48-Jährige in der Kommunalpolitik aktiv, seit sechs Jahren ist er zweiter Bürgermeister. Bereits im Juli ließ er sich von der CSU zum Bürgermeisterkandidaten küren, er war der Wunschnachfolger von Eduard Schmid. Nun ist Josef Gais am Ziel: Er wurde gestern mit 67,8 Prozent zum Bürgermeister von Hohenau gewählt. Seine Kontrahentin Isabella Weber (SPD/FWG) bekam nur 32,2 Prozent. Vor sechs Jahren kandidierte sie ebenfalls als Bürgermeisterin, damals holte sie noch 45,4 Prozent der Stimmen.
"Ich bin überwältigt von diesem guten Ergebnis", sagte Gais in einer ersten Stellungnahme. Er verfolgte die Auszählung daheim am PC, ebenso wie seine Kontrahentin Isabella Weber. Denn die öffentliche Wahlpräsentation fiel wegen Corona aus. Doch zur offiziellen Ergebnisverkündung kamen beide Kandidaten ins Rathaus.
"Klar hätte man sich einen etwas anderen Rahmen gewünscht, aber die Feier holen wir nach", sagte Gais. Er dankte den Wählern für ihr Vertrauen, das er "unbedingt zurückzahlen möchte". "Das tolle Ergebnis spornt mich an, mich noch mehr reinzuhängen und das Beste für die Gemeinde rauszuholen."
− anm
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