Hohenau
Gut gefördertes schnelles Internet für Hohenau

MdB Erndl übergibt Bescheid über 1,5 Mio. Euro – MdB Hagl-Kehl: Schritt zu flächendeckender Versorgung

14.03.2021 | Stand 21.09.2023, 5:22 Uhr

Bürgermeister Josef Gais (li.) nahm von MdB Thomas Erndl den Förderbescheid entgegen. −Foto: privat

Eine positive Nachricht konnten die beiden Bundestagsabgeordneten Thomas Erndl (CSU) und Rita Hagl-Kehl (SPD) dem Bürgermeister der Gemeinde Hohenau, Josef Gais (CSU), überbringen: Hohenau bekommt eine kräftige Förderung aus dem Bundesförderprogramm zur Unterstützung des Breitbandausbaus in Deutschland.
"Ich freue mich sehr, dass der Breitbandausbau in Hohenau mit über 1,5 Millionen Euro durch den Bund gefördert wird. So bekommen jetzt weitere 76 Haushalte im Bayerischen Wald schnelles Internet", sagte MdB Erndl nach Bekanntgabe der Förderung.

"Besonders in den ländlichen Regionen Niederbayerns ist die Internetversorgung nach wie vor nicht zufriedenstellend. Bereits seit Jahren mache ich mich dafür stark, dass der Bund die Gemeinden vor Ort nicht mit den immensen Kosten allein lässt", so Rita Hagl-Kehl, SPD-MdB und Parlamentarische Staatssekretärin. Mit Hilfe der nun bereit gestellten Bundesfördermittel durch das Bundesverkehrsministerium können laut Hagl-Kehl nun 76 Haushalte und acht Firmen in der Gemeinde Hohenau an das Glasfasernetz angeschlossen werden und dadurch in Zukunft über eine Internetverbindung von mindestens 50 Mbit/s verfügen. Insgesamt werden hierfür 50 Kilometer Glasfaserkabel und 15 Kilometer Lehrrohre neu verlegt.
"Mit den zugesagten Fördergeldern des Bundes und der zu erwartenden Kofinanzierung des Landes Bayern, kann die Gemeinde Hohenau den Breitbandausbau in den schwierigsten und abgelegensten Teilen der Gemeinde vorantreiben", sagte Bürgermeister Josef Gais erfreut. Die im gesamten Gemeindegebiet verteilten, zum Teil einzelnen Gehöfte und Gebäude, können mit der Investitionssumme von gerundet 2,6 Millionen mit einem Glasfaserhausanschluss versorgt werden. Die Förderquote durch Bund und Land Bayern liegt bei insgesamt 90 Prozent. "Für die Gemeinde Hohenau ist auch ein Eigenanteil von zehn Prozent bei diesen Fördersummen eine gewisse Herausforderung. Allerdings möchten wir allen Bürgern der Gemeinde Hohenau die bestmögliche Versorgung ermöglichen", so Gais.
Der Ausbauabschnitt in Hohenau beinhaltet alle Adressen, die bisher weniger als 30 Mbit/s Downloadgeschwindigkeit hatten in den Ortschaften/Weilern: Adelsberg, Bierhütte, Buchberg, Glashütte, Kirchl/Birket, Oberkashof, Reschmühle, Schönbrunn a. Lusen, Schönbrunnerhäuser und Unterkashof. Die Gemeinde Hohenau werde mit diesem Ausbau die ohnehin bereits sehr hohe VDSL-Quote von 95 Prozent auf fast 100 Prozent anheben. Den Zuschlag für den Ausbau hat die Deutsche Telekom erhalten. Der Realisierungsplan sieht eine Inbetriebnahme frühestens im 4. Quartal 2024 vor.

− pnp