Der Großteil der Maschinen bei der Firma Feuchter Bekleidungsmanagement AG in Ringelai (Landkreis Freyung-Grafenau) steht still. Eigentlich sollten sie OP- und FFP2-Masken produzieren, aber die will derzeit keine Kommune, keine Behörde.
Denn Masken aus China seien billiger, erklärt Vorstand Markus Feuchter. Und so ziehe sein Unternehmen bei öffentlichen Ausschreibungen den Kürzeren – obwohl die Politik unabhängiger von Importen aus dem Ausland werden will. "Eine neue Maske aus China kostet etwa 18 Cent. Eine aus Deutschland wenigstens das Doppelte", erklärt Feuchter. Das liege unter anderem an den deutschen Personalkosten. Aber: Wenn Behörden Masken "Made in Germany" kaufen würden, bleibe das Geld in Deutschland, betont Feuchter. Steuergelder würden so zum großen Teil an die Bürger zurückfließen.
Und so fordert der Vorstand, dass bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen nicht nur der Preis im Mittelpunkt steht. Es solle auch der "super gute CO2-Fußabruck" von deutschen Masken berücksichtigt werden. Außerdem gebe es bei den in Ringelai produzierten Mund-Nasen-Bedeckungen eine "Qualitätsverfolgung bis in jede Maske" rein, was bei den Billigimporten aus China nicht der Fall sei.