Regionaler Betrieb drosselt Produktion
FFP2- und OP-Masken: Behörden kaufen lieber in China

20.09.2021 | Stand 21.09.2023, 23:05 Uhr

Der Großteil der Maschinen bei der Firma Feuchter Bekleidungsmanagement AG in Ringelai (Landkreis Freyung-Grafenau) steht still. Eigentlich sollten sie OP- und FFP2-Masken produzieren, aber die will derzeit keine Kommune, keine Behörde.

Denn Masken aus China seien billiger, erklärt Vorstand Markus Feuchter. Und so ziehe sein Unternehmen bei öffentlichen Ausschreibungen den Kürzeren – obwohl die Politik unabhängiger von Importen aus dem Ausland werden will. "Eine neue Maske aus China kostet etwa 18 Cent. Eine aus Deutschland wenigstens das Doppelte", erklärt Feuchter. Das liege unter anderem an den deutschen Personalkosten. Aber: Wenn Behörden Masken "Made in Germany" kaufen würden, bleibe das Geld in Deutschland, betont Feuchter. Steuergelder würden so zum großen Teil an die Bürger zurückfließen.

Und so fordert der Vorstand, dass bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen nicht nur der Preis im Mittelpunkt steht. Es solle auch der "super gute CO2-Fußabruck" von deutschen Masken berücksichtigt werden. Außerdem gebe es bei den in Ringelai produzierten Mund-Nasen-Bedeckungen eine "Qualitätsverfolgung bis in jede Maske" rein, was bei den Billigimporten aus China nicht der Fall sei.

Plus-Logo

Jetzt weiterlesen. Wählen Sie Ihren Zugang:

Kostenfrei weiterlesen
  • 5 Plus-Artikel pro Monat frei
  • 14 Tage voller Zugriff in der PNP News-App
  • kostenfreier PNP Newsletter
Jetzt registrieren
PNP Plus - mtl. kündbar
mtl. 10,99 €
mtl. 10,99 €
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle PNP Plus-Artikel
  • Monatlich kündbar
  • Für Printabonnenten zum Sonderpreis von mtl. 1,99 €
Jetzt abonnieren
PNP Plus - Jahres-Abo
mtl. 7,99 €
mtl. 7,99 €
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle PNP Plus-Artikel
  • Ein Jahr zum Vorteilspreis lesen
  • Sie zahlen 12 Monate nur 7,99 € statt 10,99 €
Jetzt abonnieren

Sie sind bereits registriert oder Plus-Abonnent?