Freyung-Grafenau
Erfolgs-Event "Heimat Trails Trophy" wird erweitert

2022 findet das Sport-Spektakel in drei Landkreisen statt – Regen ist dann neu mit dabei – Kleine Siegfeier für die jüngste Auflage

10.11.2021 | Stand 21.09.2023, 5:45 Uhr

Bei der Neuauflage der "Heimat Trails Trophy" 2022 wird mit Regen ein dritter Landkreis Strecken anbieten. Das verkündeten am Montag bei der Siegerehrung der diesjährigen Trophy (von links) Daniel Gotsmich (Werbeagentur siimple GmbH), die Regionalmanager Herbert Altmann (Deggendorf), Tobias Wittenzellner (Arberland REGio), Stefan Schuster (Freyung-Grafenau), Helmut Plenk (stv. Landrat Regen), Helga Weinberger (stv. Landrätin FRG), Roman Fischer (stv. Landrat Deggendorf), Herbert Unnasch (Geschäftsführer Arberland) und Judith Weinberger-Singh (Leiterin Kreisentwicklung Arberland). −Foto: Duschl

Mit einer kleinen Feier für die Sieger ist diese Woche die (virtuelle) "Heimat Trails Trophy" 2021 abgeschlossen worden. Es sollte das Ende einer Veranstaltungsreihe sein, die im nächsten Jahr – wenn die Pandemie hoffentlich vorbei ist – keiner mehr braucht. Wurde es aber nicht. Stattdessen war in den Worten um die Ehrung der schnellsten Läufer, Radfahrer und Nordic Walker ein Startschuss zu hören: Die Trophy wird auch 2022 ausgetragen – sogar auf sechs Strecken ausgeweitet.

Mehr als 1500 haben heuer teilgenommen

Mehr als 1500 Menschen haben heuer am virtuellen Sportevent teilgenommen, individuell oder in Gruppen eine oder mehrere der vier Strecken (am Brotjacklriegel, auf der Rusel, in den Isarauen und am Almberg) bewältigt. Das Angebot aus den Landkreisen Deggendorf und Freyung-Grafenau entwickelte eine erstaunliche Dynamik und darum ist eine Fortsetzung nur konsequent – ebenso wie die Aufnahme neuer Heimattrails.

Damit kommt der Landkreis Regen zwangsläufig ins Spiel, wie dessen stellvertretender Landrat Helmut Plenk am Montag augenzwinkernd anmerkte: "Der schönste Landkreis fehlte noch", sagte er lachend. Die "Heimat Trails Trophy" 2022 wird somit in drei Landkreisen stattfinden, die jeweils zwei Strecken anbieten werden. Die Teilnehmer sollen dann auch das Arberland kennen und lieben lernen.
Aus der Idee, die Mitglieder der DJK SG Schönbrunn im Frühjahr 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie entwickelten, Menschen zur Bewegung zu motivieren, wird eine große gemeinsame Sache der Region. Für Sportler, Firmen sowie Familien – und durch die Resonanz für die Region selbst. Laut FRG-Regionalmanager Stefan Schuster soll es im April 2022 voraussichtlich in Plattling losgehen. Über das Jahr verteilt werden die weiteren Strecken an vorgegebenen Zeiträumen (zwei bis drei Wochen) angeboten. Wie heuer soll die Trophy bis Oktober laufen.

Helga Weinberger, stv. Landrätin des Landkreises Freyung-Grafenau, lobte die Macher der Trophy um die Regionalmanager Stefan Schuster (FRG), Herbert Altmann (Deggendorf) sowie Daniel Gotsmich (siimple GmbH) und deren viele Helfer im Hintergrund in höchsten Tönen: "Wir haben in einer Zeitenwende, die wir aktuell erleben, etwas geschaffen, das den Menschen Sport, Spaß und eine Gelegenheit der Begegnung bietet und zugleich können sie dabei unsere schöne Natur genießen."

Diesen anerkennenden Worten schloss sich neben den beteiligten Bürgermeistern Deggendorfs stv. Landrat Roman Fischer gerne an: "Meinen Respekt, ich hätte nicht gedacht, dass so viele Menschen mitmachen. Ich freue mich brutal auf das nächste Jahr", sagte der Plattlinger.

Ein Selbstläufer wird die Neuauflage allerdings nicht. Das wissen die Beteiligten. Bei der Premiere 2020 gab es für Sport- und Naturliebhaber in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen und Amateursportverbot kaum Alternativen. Auch heuer sind viele Breitensportveranstaltungen pandemiebedingt abgesagt worden. Die "Heimat Trails Trophy" bot eine willkommene Abwechslung. 2022 soll der Alltag einkehren, die Menschen haben dann wahrscheinlich wieder mehr Möglichkeiten. Aber nicht nur FRG-Regionalmanager Stefan Schuster sieht das neue Format auf einem guten Weg.

Als Ort des Austausches und der Begegnung bewährt

Er und seine Mitstreiter tüfteln schon, wie sie auch im kommenden Jahr viele Menschen auf die Heimattrails locken und wie Unternehmen die Trophy noch besser als Plattform für sich und ihre Mitarbeiter nutzen können. Denn in erster Linie hat sich das Sportevent – in schwierigen Zeiten – als Ort der Begegnung und des Austauschs bewährt: "Gemeinderäte haben sich mit Gemeinderäten anderer Gemeinden verabredet und sind gemeinsam den Almberg hochgelaufen. Das hätten wir sonst nie gemacht. 14 Tage später haben wir uns wieder zum Essen getroffen. Die Trophy hat ganz neue Verbindungen hergestellt", erzählte Zentings Bürgermeister Dirk Rohowski.
Über die Ehrung der Sieger wird gesondert im Heimatsport berichtet.