Eine Corona-Infektion früh erkennen und eine Ansteckung verhindern: Das ist das Ziel regelmäßiger Tests in Unternehmen. Seit 20. April sind Arbeitgeber verpflichtet, ihren Mitarbeitern zweimal pro Woche einen kostenlosen Corona-Test anzubieten. Aber wie läuft das in der Praxis? Und wird die freiwillige Test-Möglichkeit von den Beschäftigten überhaupt wahrgenommen?
"Das Angebot wird sehr gut angenommen", bilanziert Stefan Diehl, Pressesprecher des Wohnmobilherstellers Knaus Tabbert. Die erste Ladung habe 5000 Tests umfasst. Alleine dafür habe das Unternehmen, dessen Stammwerk in Jandelsbrunn steht, 160 00 Euro ausgegeben. Natürlich sei die Angebotspflicht mit Kosten verbunden, betont auch Elisabeth Hintermann, Geschäftsführerin des Bettenhauses Mühldorfer in Haidmühle. Aber man müsse zusammenstehen, um das Bestmögliche für die Gesundheit der Mitarbeiter zu tun.
Ähnlich sieht man das beim Massivholzmöbelhersteller Wimmer Wohnkollektionen in Waldkirchen. Hier liegen die Selbsttests für Mitarbeiter in der Firma aus. "Soweit ich sagen kann, wird das Angebot recht gut angenommen", so Susanne Manzenberger, Assistentin der Geschäftsleitung. Nach einem durchwachsenen Start bei dem nur 15 der 90 Mitarbeiter der Stadtverwaltung Freyung zum Testen kamen, hat sich das Angebot dort eingependelt. Bislang werde das Angebot von den Beschäftigten gut angenommen – "wobei es natürlich immer noch etwas besser ginge", sagt Stefan Penninger, Juniorchef der Hausbrennerei Penninger in Waldkirchen.
