Eine traurige Nachricht verbreitete am Mittwoch das Landratsamt Freyung-Grafenau. Sechs weitere Personen sind in den letzten Tagen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben. So viele neue Todes-Meldungen musste das Landratsamt während der Pandemie noch nie veröffentlichen.
Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle summiert sich somit auf 46. Bis Mitte Oktober lag diese Zahl noch bei 12, in den letzten zwei Monaten starben dann 34 Landkreisbürger an oder mit Corona.
Und noch eine schlechte Nachricht: Die Sieben-Tages-Inzidenz im Landkreis ist im Vergleich zum Vortag deutlich angestiegen. Am Mittwoch lag sie bei 350,9 (Dienstag: 324,1). Der Landkreis liegt damit derzeit auf Platz 24 der in Deutschland am stärksten von Corona betroffenen Landkreise. In Bayern haben nur die Landkreise Regen und Erding sowie die Stadt Hof eine höhere 7-Tages-Inzidenz.
Der Großteil der Infizierten befindet sich in häuslicher Quarantäne. 44 infizierte Personen werden stationär im Krankenhaus versorgt. Sechs der infizierten Personen benötigen intensivmedizinische Versorgung. Hinzu kommen noch 18 Verdachtsfälle die stationär versorgt werden, von diesen Patienten benötigt einer intensivmedizinische Versorgung. Somit liegt die Zahl der laborbestätigten Corona-Infektionen seit dem ersten bestätigten Fall im Landkreis bei nun 2045.
Ein Blick auf die Verteilung der aktuellen Corona-Fälle auf die einzelnen Kommunen verrät, dass das Infektionsgeschehen weiterhin flächendeckend ist. Jede Gemeinde ist derzeit betroffen. Die meisten aktiven Fälle gibt es momentan in Freyung (49), gefolgt von Waldkirchen (39) und Grafenau (36). Ein großes Infektionsgeschehen gibt es auch in Ringelai (29), Spiegelau (22), Neuschönau (21), Jandelsbrunn (16) und St. Oswald-Riedlhütte (14).
Wie das Landratsamt auf PNP-Nachfrage ferner mitteilt, fanden am Mittwoch zwei Reihentestungen statt. Diese wurden im Rosenium-Heim in Freyung sowie in der Seniorenresidenz Ringelai/Neidberg durchgeführt.
