Diagnose Knöchelbruch
Fatales Kopfballduell: Schöfweg muss monatelang den unverzichtbaren Simon Wildfeuer ersetzen

10.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:50 Uhr

Vor vier Jahren erlitt Simon Wildfeuer (rechts) einen Knöchelbruch im rechten Fuß, diesmal hat es den 27-Jährigen an der gleichen Stelle links erwischt. −Foto: Alexander Escher

Das vierte ungeschlagene Spiel in Folge ist beim SV Schöfweg am Samstag total in den Hintergrund gerückt. Beim 5:0 gegen Bezirksliga-Schlusslicht SC Kirchroth verletzte sich Simon Wildfeuer (27) schwer. Der Mittelfeldspieler erlitt einen Knöchelbruch im linken Fuß – zum zweiten Mal in seiner Karriere.

Hörbar geknickt erzählte der 27-Jährige am Montagvormittag im Gespräch mit der PNP von einem fatalen Kopfballduell in den ersten Spielminuten des Heimspiels: „Ich bin zum Kopfball hochgestiegen und bei der Landung ist mir der Fuß weggeknickt“, beschreibt er und ergänzt: „Ich hab es gehört, dass dabei was kaputt ging.“ Seine Schmerzschreie gehen allen Schöfwegern auf der Sepp-Penn-Anlage durch Mark und Bein, denn die SVS-Mannschaft ohne Simon Wildfeuer ist seit Jahren undenkbar. Der 1,65 Meter große Dauerläufer ist einer der besten Fußballer, die der Verein in seiner 53-jährigen Historie hervorgebracht hat. Sein Trainer Matthias Süß weiß, „Simon können wir nicht eins zu eins ersetzen.“ Wildfeuer habe mit seiner „aggressiven Spielweise und seiner Einstellung, die jeden auf dem Spielfeld pusht“ eine „enorme Bedeutung“ für den SV Schöfweg.

Mindestens in den restlichen acht Saisonspielen muss die Mannschaft um Kapitän Christian Schwankl nun allerdings ohne einen ihrer technisch versiertesten Spieler auskommen. Am Dienstag wird der 27-Jährige operiert, weil bislang aus organisatorischen Gründen eine Operation im Klinikum Zwiesel nicht möglich war. Deshalb humpelte der verletzte Fußballer am Samstag wieder nach Hause. Das Prozedere an sich kennt Simon Wildfeuer: Im März 2019 ereilte ihn das gleiche Schicksal, damals brach er sich den Knöchel im rechten Fuß. Aus dieser Erfahrung weiß der Mittelfeldspieler, dass er zwischen drei bis sechs Monaten auf sein geliebtes Hobby verzichten muss.

Dienstag: OP für Wildfeuer, Abstiegskampf für die Mitspieler



Für die Schöfweger geht es unterdessen am Dienstagabend in Perlesreut weiter. Mit den sieben Punkten aus den ersten drei Bezirksliga-Spielen 2023 hat das Team von Trainer Matthias Süß ihren Vorsprung auf die Abstiegszone auf neun Zähler ausgebaut – und ab sofort kicken die Mitspieler auch für ihren eigentlich unverzichtbaren Mittelfeldspieler. „Im Vergleich zum Spiel gegen Kirchroth werden wir uns in Perlesreut extrem steigern müssen“, betont Trainer Matthias Süß, der am Samstag erstmals den zuletzt vereinslosen und vor wenigen Tagen verpflichteten Sebastian Niedermeier (23; zuletzt Neuhausen/Offenberg) und den lange verletzten Marcel Eder aufbieten konnte.


23. Spieltag / Montag, 16 Uhr: Kirchroth – Straubing; Dienstag, 18.15 Uhr: Grafenau – Künzing (Hinspiel 0:5), Grainet – Hutthurm (3:0), Mauth – Vornbach (2:2), Oberpolling – Ruhmannsfelden (2:4), Salzweg – 1.FC Passau (0:2), Perlesreut – Schöfweg (1:3); 18.45 Uhr: Regen – SV Schalding II (3:1).