Das Freyunger Gartenschau-Areal im „Jahr danach“: Fast ganz für sich allein hatte man in diesen Tagen die Flächen auf dem Freyunger Geyersberg. Vergangenes Jahr sah das noch komplett anders aus: Zahlreiche Menschen aus Nah und Fern kamen täglich zur Freyunger Gartenschau. Insgesamt waren es letztlich rund 325.000 Besucher.
Und heute? Was bleibt? Was ist verschwunden? Viele Blumen sind auch heuer wieder in voller Blüte. Aus dem Eingangsbereich wurde mittlerweile ein Campingplatz. An manchen Stellen gibt es erste Schäden. Kunstfiguren verwachsen mittlerweile fast symbiotisch mit dem Grün im Umfeld.
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Die große Bühne, die im vergangenen Sommer ständig bespielt wurde, ist natürlich abgebaut. Am Samstag wird es dort aber mal wieder rund gehen: Im Rahmen von „Rock & Grill“ wird die Band „Ryan Eden“ hier auftreten. Die meisten Menschen trifft man meist rund um die Kinderspielareale an. Vor allem die Kletterwolke ist beliebt.
Kirchheim: Entspannter Umgang mit Besucherzahlen
In diesem Jahr findet die Gartenschau übrigens in Kirchheim bei München statt. Auch viele FRG-Gruppen haben sich die dortige Schau bereits angesehen, wie Sophia Schreib, Leitung der Öffentlichkeitsarbeit bei der Kirchheimer LGS, auf PNP-Anfrage sagt. Während man in Freyung ja sehr zurückhaltend mit der Herausgabe der Besucherzahl war, ist man in Kirchheim damit komplett entspannt: „Kurz vor der Halbzeit (26. Juli) haben wir die Besucherzahl von 261500 Besucherinnen und Besuchern offiziell bekannt gegeben“, sagt die Sprecherin. „Damit lagen wir zur Halbzeit bereits über den Erwartungen, und auch die Entwicklung der ersten Ferienwoche(n) ist sehr erfreulich. Sollte das Wetter weiter mitspielen, rechnen wir zum Ende der Laufzeit am 6. Oktober mit einem sehr guten Ergebnis für Kirchheim.“
Erste Bayerische Gartenschau mit „eigenem“ S-Bahn-Anschluss
Wie Sophia Schreib betont, seien die erwarteten Zahlen für Kirchheim grundsätzlich deutlich höher angesetzt worden als für Freyung. „Unter anderem wegen der Nähe zu München und dem guten Anschluss an den ÖPNV. Kirchheim ist die erste Bayerische Landesgartenschau mit einem ‚eigenen‘ S-Bahn-Anschluss“, so Schreib.
Mit der S2 fährt man nach Heimstetten, das sind vom Münchner Ostbahnhof aus 18 Minuten bzw. vom Hauptbahnhof 30 Minuten Fahrt. Gibt es ein Ziel in Sachen Besucherzahlen? Dazu die Sprecherin: „Unser Wunsch wäre, dass die Zahlen sich in der zweiten Halbzeit ebenso erfreulich entwickeln – und wir die Besucherzahlen, falls das Wetter, das ja anfangs sehr regnerisch war, nun weiterhin gut hält, vielleicht sogar verdoppeln.“
− jj
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