Von Marianne Schmid
16 Ehepaare aus dem Pfarrverband Alt-/Neureichenau haben in der Pfarrkirche St. Sigismund auf Einladung von Pfarrer Emil Dragula und den Pfarrgemeinderäten beider Pfarreien einen Segnungs- und Dankgottesdienst gefeiert, bei dem sie ihr Eheversprechen im Jahr ihres jeweils eigenen Ehejubiläums erneuern konnten.
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Elisabeth Kremsreiter hieß die Jubilare mit ihren Angehörigen willkommen. Als Zeichen der Wertschätzung und gegenseitigen Liebe habe man in den Vorbereitungstreffen die Rose als Symbol für diesen Gottesdienst gewählt, der besonders den Jubilaren gewidmet sei, erklärte Kremsreiter.
„Die Ehe ist kein Fertighaus. Man muss immer daran bauen und renovieren“, stellte sie fest und ergänzte: „Wenn du jemanden liebst, liebst du auch seine Fehler. Wenn du eine Rose liebst, liebst du auch ihre Dornen.“ Die Rose stehe für starke emotionale Verbundenheit zwischen zwei Menschen, die sich tief lieben.
In den Kyrie-Rufen betrachtete Roland Peter aus den Reihen der Ehejubilare das Symbol Rose näher, während Rosalinde Altendorfer die Lesung aus dem ersten Korintherbrief übernahm. Marianne Stockinger trug die Geschichte von der Rose nach Rainer Maria Rilke vor.
Pastoralreferent sorgte für das Konzept der Feier
Bei Pastoralreferent Franz Wiedemann liefen alle Fäden zusammen. Er hatte das Konzept dieser Festmesse zusammengestellt. Er erklärte die einzelnen „Bausteine“ der Messe und leitete nach dem gemeinsam gesprochenen Dankgebet der Jubilare zum Höhepunkt der Messe über, die Erneuerung des Eheversprechens. „Ganz nebenbei“ begleitete Franz Wiedemann auch den Kirchenchor musikalisch auf Orgel und Piano.
Pfarrgemeinderat Robert Zillner verlas die Namen der Jubelpaare und bat diese nach vorne. Pfarrer Dragula bat um den Segen und die Kraft des Heiligen Geistes für alle Ehepaare. Er legte seine Stola über die ineinander gelegten Hände jedes Ehepaares und spendete den „persönlichen Segen der Liebe Gottes“. PGR-Vorsitzende für Altreichenau, Elisabeth Kremsreiter, und stellvertretende PGR-Vorsitzende für Neureichenau, Sabrina Kremsreiter, gratulierten den Jubelpaaren mit einer Rose im Topf zur Erinnerung an diesen Moment. Der Kirchenchor unter der Leitung von Christine Seibold und Franz Wiedemann am Piano untermalten die Zeremonie mit Hochzeitsliedern.
Wer sich auf die Liebe einlasse, müsse aber auch bereit sein, zum Leid ja zu sagen. Dafür stünden die Dornen der Rose, erklärte Franz Wiedemann. Bei genauerem Betrachten gebe es nach Franz Wiedemann auch immer wieder braune Blätter an der Rose, die jedoch nicht abfallen. Sie seien ein Zeichen für die Treue, die nach seinen Worten auf Gottes Treue baue.
Die Fürbitten sprachen Alois und Elisabeth Gell. Pfarrer Dragula fasste das Fürbittgebet zusammen mit den Worten: „Ehe ist und bleibt ein Abenteuer. Doch mit viel Liebe und Gottes Hilfe im Gepäck können wir den Weg getrost gemeinsam weitergehen.“
Vor dem Schlusssegen lud Elisabeth Kremsreiter alle Ehepaare und ihre Angehörigen zum Stehempfang ins Pfarrheim ein. Sie dankte allen, die zum Gelingen dieser Jubiläumsfeier beigetragen hatten, an erster Stelle Franz Wiedemann. Sie dankte ebenso allen Mitwirkenden in der Kirche, im Pfarrheim und hinter den Kulissen. Den Jubilaren wünschte sie viele weitere schöne Jahre.
DIE EHEJUBILARE
Zehn Jahre – Rosenhochzeit: Kristina und Armin Urmann. 15 Jahre – Kristallene oder Gläserne Hochzeit: Gisela und Stefan Artinger. 25 Jahre – Silberhochzeit: Laura und Roland Peter, Beate und Markus Sitter. 30 Jahre – Perlenhochzeit: Klothilde und Max Wagner. 35 Jahre – Leinenhochzeit: Jutta und Josef Krinninger. 40 Jahre – Rubinhochzeit. Rosalinde und Hubert Altendorfer, Marianne und Gottfried Eggersdorfer, Annemarie und Josef Schmid. 45 Jahre – Messinghochzeit: Elisabeth und Alois Gell, Marianne und Josef Stockinger. 50 Jahre – Goldene Hochzeit: Brigitte und Walter Karl, Rosmarie und Manfred Krinninger, Anna und Albert Wagner. 55 Jahre – Juwelenhochzeit: Gerlinde und Raymund Altendorfer, Gisela und Franz Kerschbaum.
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