Innernzell
Das Wasser wird deutlich teuerer

02.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:42 Uhr

Auf deutlich steigende Wasser- und Abwassergebühren müssen sich die Bürger von Innernzell einstellen. Darauf einigte sich das Gemeindegremium im Rahmen der jüngsten Sitzung. Für die Bürger natürlich eine unangenehme Mehrbelastung, doch wie Bürgermeister Josef Kern betonte, liege man selbst mit den neuen Gebühren zum Teil noch deutlich unter den Gebühren der umliegenden Gemeinden.

Vier Satzungen galt es zu beschließen: Jeweils die Stamm- und Gebührensatzungen zur Wasser- und Abwasserversorgung. Handelte es sich bei den Änderungen in den Stammsatzungen lediglich um redaktionelle Änderungen und Anpassungen an die Mustersatzungen, wie VG-Geschäftsleiter Helmut Hörtreiter ausführte, musste bei den Gebührensatzungen an den Stellschrauben gedreht werden.

Die Gebührenbedarfsrechnung für Wasser- und Abwasser wurde, wie bereits in den Jahren zuvor, durch das Büro Hurzlmeier in Straubing erstellt. Die Gebühren sind kostendeckend festzusetzen, wobei ein höchstens vier Jahre umfassender Kalkulationszeitraum zu bestimmen ist. Kostenüberdeckungen, die sich nach Ende des Bemessungszeitraums ergeben, sind innerhalb des folgenden Bemessungszeitraums auszugleichen, mit Kostenunterdeckungen wird ebenso verfahren. So beinhaltet die neue Gebührenordnung eine Nachkalkulation für die Jahre 2019 bis 2022 sowie eine Vorauskalkulation für die Jahre 2023 bis 2026.

Daraus ergibt sich für den Kubikmeter Brauchwasser eine neue Gebühr von 1,03 Euro (bisher 0,89 Euro) und für den Kubikmeter Abwasser eine Gebühr von 2,15 Euro statt zuvor 1,47 Euro.

Als Gründe für die prozentual gesehen sehr großen Steigerungen nannte Bürgermeister Josef Kern neben den gestiegenen Strompreisen noch Personalkosten sowie die benötigte neue Schlammpresse. Darüber hinaus gab er zu bedenken, dass die Gebühren bei der letzten Globalberechnung auch fast um einen Euro gesenkt worden waren.

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