13 Migranten befanden sich auf der Ladefläche eines Kastenwagens, den die Passauer Bundespolizei am Montag in Waldkirchen kontrolliert hat. Die Beamten beendeten diese gefährliche Schleusung. Der 55-jährige ungarische Schleuser sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.
Um 9.30 Uhr kontrollierten die Bundespolizisten in Waldkirchen in der Bahnhofstraße einen Ford Transit mit ungarischem Kennzeichen. Wie die Beamten mitteilen, befanden sich auf der Ladefläche des Kastenwagens sieben irakische und sechs syrische Staatsangehörige im Alter von 15 bis 48 Jahren. Sie wurden über mehrere Tage in dem Laderaum ohne Sitzgelegenheiten transportiert. Erforderliche Ausweisdokumente für die Einreise nach Deutschland konnten die Geschleusten nicht vorzeigen, wie die Polizei berichtet.
Schleuser in JVA eingeliefert
Gegen den ungarischen Fahrer leitete die Bundespolizei Passau ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern unter einer schweren Gesundheitsgefährdung ein. Nach der Richtervorführung am zuständigen Amtsgericht lieferten ihn die Beamten in eine Justizvollzugsanstalt in Bayern ein.
Das könnte Sie auch interessieren: Spektakuläre Verfolgungsjagd: Mutmaßlicher Schleuser bei Waldkirchen gestoppt
Die Migranten erhielten Anzeigen aufgrund unerlaubter Einreisen. Acht von ihnen wurden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben, drei Jugendliche an das zuständige Jugendamt. Bei zwei weiteren Geschleusten ist die Zurückschiebung nach Österreich geplant.
− fra
Artikel kommentieren