Waldkirchen
Bürgerfragen: Von Toilette bis Nahwärme

Anliegen aus Bürgerversammlung waren Thema im Stadtrat – Was die Verwaltung sagt

06.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:24 Uhr

Mit den Fragen bei der Bürgerversammlung befasst sich der Stadtrat bei der jüngsten Sitzung, die im Bürgerhaus stattfand. −Foto: Löw

Infos zu den Fragen, die bei der Bürgerversammlung (PNP berichtete) gestellt wurden – und was die Verwaltung dazu aktuell sagen kann, gab es bei der jüngsten Stadtratssitzung.

Die Parksituation in der Straße „Goldener Steig“ hatte Ludwig Gründinger moniert und er regte an, den Birkenbewuchs und den unansehnlichen Blumentrog zu entfernen. Außerdem sollten die Parkplätze markiert werden. Auch die unbefriedigende Toilettensituation bei Veranstaltungen am Marktplatz sprach er an. Die Toilettenanlage am Zentralen Omnibusbahnhof sei fast nicht zumutbar. Zudem lag ihm der Lärmschutz an der Umgehungsstraße St 2131 am Herzen. Hier sollten unbedingt Lärmschutzmaßnahmen vom Straßenbauamt umgesetzt werden.

Hierzu erklärte Bürgermeister Heinz Pollak, dass laut Straßenbauamt zu wenig Platz für eine Lärmschutzwand sei. Zu den weiteren Punkten informierte die Verwaltung, dass der Parkplatzbereich wird im Frühjahr von Birkenbewuchs bzw. -anflug befreit werde. Der Trog könne entfernt werden, jedoch müsse gegenüber der Ausfahrt Goldener Steig 2 ein bzw. zwei Spiegel auf eigene Kosten aufgestellt werden, da dort dann durch abgestellte Fahrzeuge nicht mehr in den fließenden Verkehr eingesehen werden kann.

Zur Verbesserung der Toilettensituation werde ein Angebot für einen mobilen Toilettencontainer angefordert, der in der Nähe des Busbahnhofes aufgestellt werden soll. Langfristig werde der Busbahnhof saniert und eine öffentliche Toilette oberirdisch gebaut. Zudem werde eine Lärmschutzwand beim Staatlichen Bauamt angeregt.

In Oberfrauenwald neben der Straße unterhalb der Residenz Parkplätze zu errichten, regte Rudolf Lachinger an. Die Stadtverwaltung müsste hierzu Grund anpachten und mit wenig Aufwand diese Parkplätze errichten. Laut Verwaltung sollten die möglichen Parkplätze am Oberfrauenwald im Frühjahr nach der Schneeschmelze untersucht werden.

Den Winterwanderweg „Ödholzweg“ beim Fischerhäusl sprach Matthias Bauer an und bat, bei den Schildern eine Entfernungsangabe mit anzubringen. Ebenfalls fragte er nach der Umfahrung beim Gottinger, die Straßenlaterne in der Everlstraße sei zudem verbesserungswürdig. Er verwies auch darauf, dass bisher immer noch keine Sirene aufgestellt wurde.

Bürgermeister Pollak informierte dazu, dass die Sirene auf der Fläche zwischen Parkplatz am Rathaus und dem Friedhof im Frühjahr am Parkdeck Rathaus aufgestellt werde. Die Beschilderung des Ödholzweges soll laut Verwaltung mit einer Entfernungsangabe an neuralgischen Stellen versehen werden. Die Umfahrung Gottinger kann laut Verwaltung erst umgebaut werden, wenn der BA II der Sanierung der Ringmauerstraße abgeschlossen wurde. Die Straßenlaterne in der Everlstraße wurde besichtigt. Die Ausleuchtung sei nicht optimal, aber prinzipiell ausreichend. Die Angelegenheit werde aktuell kostentechnisch untersucht.

Dass die Stadt nochmals über das Nahwärmenetz nachdenken und dies baldmöglichst in einer Infoveranstaltung durch die Klimaschutzmanagerin der Stadt vorstellen solle, regte Manfred Schauer an. Laut Verwaltung laufen dazu bereits Untersuchungen. Die Technische Universität Bamberg wurde eingeschaltet. Eine Info-Veranstaltung sei eine gute Idee.

Den schlechten Straßenzustand der Frischecker Straße beklagte Max Reidl und wollte wissen, wann mit einem Ausbau gerechnet werden kann. Die Verwaltung informierte dazu, dass die Frischecker Straße voraussichtlich 2023 mit einer neuen Deckschicht versehen werde. Allerdings wurden Überlegungen angestellt, ob der östliche Teil der Frischecker Straße breiter ausgebaut werden könnte, um den Schwerlastverkehr für Ringmauerstraße BA II aufnehmen und als Umleitungsstrecke nutzen zu können. 2024 könnte dann die größere Straßen-/Wasserleitungs-/Stromleitungs- und Kanalbaumaßnahme in der Frischeckerstraße durchgeführt werden und im Anschluss der 2. Bauabschnitt der Ringmauerstraße bis Hotel Gottinger. Die Untersuchungen würden noch laufen.

Das Gremium nahm wie von der Verwaltung vorgeschlagen die Wünsche und Anträge der Bürger zur Kenntnis.