Waldkirchen
Aufmerksamer Bankmitarbeiter verhindert Scheckbetrug

24.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:48 Uhr

Ein aufmerksamer Bankmitarbeiter hat einen 68-jährigen Vermieter einer Ferienwohnung in Waldkirchen davor bewahrt, Opfer eines Betrügers zu werden.

So schildert die Polizeistation Waldkirchen den Vorfall: Eine vermeintlich mehrköpfige Familie aus Nordirland nahm im Dezember per Internet Kontakt mit dem Anbieter auf. Die Familie wollte angeblich im Bayerischen Wald zehn Tage Urlaub machen und schickte dazu als Vorabzahlung einen Scheck in Höhe von knapp 7000 Euro an den Vermieter. Hiervon sollte der Vermieter anschließend etwa 5500 Euro an ein Dienstleistungsunternehmen, das angeblich Flüge und Mietautos bucht, auf ein Konto in England überweisen.

Der Bankmitarbeiter, der die Überweisung ausführen sollte, wurde wegen der Auslandsüberweisung stutzig und erkundigte sich beim Vermieter. Nachdem dieser dann den Sachverhalt geschildert hatte, war schnell klar, dass es sich um einen sogenannten Vorauszahlungsbetrug handeln muss. Die Überweisung konnte rechtzeitig gestoppt werden.

Die Polizei weißt in diesem Zusammenhang darauf hin, dass man generell misstrauisch sein sollte, wenn zur Bezahlung ein Scheck übersandt wird, die im heutigen Zahlungsverkehr kaum mehr üblich seien. Wenn überzahlte Schecks zugeschickt werden, solle man auf keinen Fall eine Rücküberweisung veranlassen. Und wenn bei einer Scheckgutschrift am Kontoauszug das Kürzel „Ev“ zu sehen ist, steht sie unter Vorbehalt. Der Scheck kann demnach vom Aussteller innerhalb von 180 Tagen jederzeit zurückgebucht werden.

− pnp