Der Freyunger Polizei hat am Mittwochmorgen einen mutmaßlichen Mörder aus Tschechien gefasst. Er fiel den Grenzbeamten auf, da er ziemlich durchnässt und derangiert war. Der 50-Jährige wird verdächtigt, seinen Vater erschlagen zu haben.
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Über einen nicht alltäglichen Aufgriff berichtet die Freyunger Polizeiinspektion in einer Mitteilung am Freitagmorgen: Es wurde ein mutmaßlicher Mörder aus Tschechien gefasst. Endstation seiner Flucht war demnach bei den Fahndern der Grenzpolizeigruppe Freyung. Ziemlich durchnässt und derangiert war der Fußgänger zuvor den Beamten auf der B12 bei Hinterschmiding (Landkreis Freyung-Grafenau) aufgefallen. Die Überprüfung ergab, dass der 50-jährige Mann aus einer kleinen Gemeinde bei Brünn von den tschechischen Behörden mit internationalem Haftbefehl gesucht wurde, weil er seinen eigenen Vater umgebracht haben soll.
Mutmaßlicher Mörder soll Vater erschlagen haben
Er ist laut Polizei dringend verdächtig, nur wenige Tage nach seinem 50. Geburtstag seinen 71 Jahre alten Vater erschlagen zu haben. Der Getötete wurde in Plastikfolie eingewickelt hinter dem Sofa versteckt aufgefunden. Nach dem Verbrechen war der 50-jährige Tatverdächtige Ende Januar untergetaucht. Letztlich war er mit seinem Auto bis nach Krumau gefahren und hatte sich dann zu Fuß bis zur deutschen Grenze durchgeschlagen, teilt die Polizei weiter mit.
Grenzbeamten nahmen den Mann fest
Am vergangenen Mittwoch wurde der Gesuchte kurz nach dem Grenzübertritt von den bayerischen Grenzern aufgehalten und festgenommen. Auf Anordnung der Generalstaatsanwaltschaft München wurde der mutmaßliche Mörder dem Ermittlungsrichter in Passau vorgeführt. Der Richter erließ eine Festhalteanordnung, damit der Flüchtige der tschechischen Justiz ausgeliefert werden kann. Das Tatmotiv und die genaueren Umstände müssen nun von den tschechischen Behörden aufgeklärt werden.
− pnp/jj
In der ersten Meldung hieß es fälschlicherweise, der Mörder wäre am Freitagmorgen gefasst worden.
