Er war eine Vereinsikone in der Gemeinde Ringelai. Mitte Dezember war Paul Okolowitz zu Grabe getragen worden. Jetzt erinnern sich seine Wegbegleiter noch einmal an seine vielen Aktivitäten in der Gemeinde.
Paul Okolowitz war eine präsente Figur im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde Ringelai, wo er mit seiner Familie lebte. Kaum ein Verein, bei dem er nicht aktiv oder passiv dabei war. Am 8. Dezember 2024 war er gestorben, am 22. Januar hätte er, sicher in einem großen Kreis, seinen 80. Geburtstag gefeiert. Dies ist nun Anlass für seine Wegbegleiter, um nochmal auf sein bewegtes Leben in Dankbarkeit zurückzublicken. Mit großem Engagement hat er sich für seine Heimatgemeinde Ringelai eingesetzt. Mit Interesse für neue Projekte, mit seinen handwerklichen Fähigkeiten, mit seinem Wissen und seinem Einsatz.
Wie kein anderer habe er das Vereins- und Gemeindegeschehen mitgestaltet und geprägt. Bereits als 14-Jähriger wurde Okolowitz aktives Mitglied bei den Hubertusschützen Ringelai und engagierte sich beim Schießstandbau und im gesellschaftlichen Leben des Vereins. Auch beim TSV Ringelai war er seit dem Gründungsjahr 1965 aktives Mitglied in der Sparte Fußball als langjähriger Tormann der 1. Mannschaft.
Aktiv im Gemeinderat, bei TSV, Feuerwehr und Co.
Nach seiner aktiven Zeit war er über 40 Jahre als bekannter Schiedsrichter und Beobachter tätig. Paul Okolowitz habe den TSV nicht nur aktiv unterstützt, er habe auch großen Anteil daran, wie sich der TSV positiv entwickelt hat. Rasenspielfeld, Vereinsheim, Flutlicht, Einzäunung, um nur einiges zu nennen.
Als Gemeinderat war es für Paul Okolowitz selbstverständlich, dass man Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr ist. Von Anfang seit dem Gründungsjahr des EC Eisstockclub war er auch dort Mitglied und Jahre als Schriftführer tätig.
Auch die drei Enkerl sind in der Blaskapelle
Er unterstützte den Förderverein der Jugendblaskapelle Hohenau-Ringelai, bei der seine drei Enkelkinder aktiv Musik machten. Nach seiner Wehrpflicht Ende der 60er Jahre wurde er auch Mitglied beim Soldaten und Kriegerverein Ringelai.
Aber auch das Gemeindegeschehen lag ihm am Herzen. Er war seit 1984 Mitglied im SPD-Ortsverein. 1984 wählten die Gemeindebürger ihn erstmals in den Gemeinderat. Im Gemeinderat Ringelai war Paul Okolowitz 22 Jahre für die SPD tätig. Seit 1984 mit einer kleinen Unterbrechung hat er sich in den Sitzungen und auch den Ausschüssen für die Belange der Ringelaier eingesetzt. In diese Zeit fällt natürlich die Dorferneuerung, und auch dort saß er im beschließenden Ausschuss, aber auch im Rechnungsprüfungsausschuss war er stetig aktiv.
Mit starken Diskussionsbeiträgen, Kenntnis und Überzeugung war Paul Okolowitz als Mitglied des Ringelaier Gemeinderats aktiv und erhielt dafür 2014 das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten. Das ist eine besondere Auszeichnung, die der bayerische Ministerpräsident Personen verleiht, die kontinuierlich herausragende Arbeit im lokalen gesellschaftlichen und sozialen Bereich leisten. Dies zeige, dass Paul Okolowitz ein Vorbild war und bleibt für den Einsatz für die Gemeinschaft. „Seine Arbeit und sein Lachen haben Ringelai mitgeprägt und werden in Zukunft fehlen“, sagen seine Wegbegleiter.
− pnp
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