Grafenau
A Weihnacht wie es früher war

19.12.2022 | Stand 17.09.2023, 8:04 Uhr

Gemütliches Ambiente. Zeitweise an die 400 Besucher erfreuten sich am neuen Christkindlmarkt. −F.: Fotostudio Eder/Uhrmann/Fischer

A Weihnacht wie es früher war: Klein, aber fein feierte ein Christkindlmarkt Premiere, der wohl erwartet wurde wie kein zweiter. Seit Jahren schon hörte man aus der Bürgerschaft immer wieder den Wunsch nach einem Christkindlmarkt im Kurpark. Stadtrat Josef „Joe“ Fischer hat sich nun in Zusammenarbeit mit dem Musikverein Schlag diesem Wunsch angenommen und einen ganz besonderen, kleinen und besinnlichen Markt geschaffen, der sich – die noch ausstehende Genehmigung durch den Zweckverband vorausgesetzt – künftig immer am vierten Adventswochenende etablieren soll. Mit dem Erlös des Marktes sollen neue Instrumente für die Jugend des Musikvereins Schlag ermöglicht werden.

„Es ist mir eine wahre Freude, hier in diesem tollen Ambiente verweilen zu dürfen und danke allen Unterstützern, die das möglich gemacht haben“, freute sich auch Bürgermeister Alexander Mayer bei der offiziellen Eröffnung des Marktes am Freitag und dankte neben dem Organisator Fischer und dem Musikverein auch den Standbetreibern, die sich trotz der relativ kurzen Vorlaufzeit am Markt beteiligt hatten. Genehmigungsbedingt stand erst wenige Wochen vorher fest, dass der Markt stattfinden kann.

Insgesamt über 800 Besucher

Bei eiskalten Temperaturen, aber traumhaft verschneiter Winterkulisse, wurde der Markt hervorragend angenommen. Nach einem gut besuchten, aber nicht überlaufenen Start am Freitag strömten am Samstagabend und Sonntagnachmittag jeweils an die 400 Besucher in das gemütliche Rundell am Kulturpavillon. Umrahmt von weihnachtlich-traditioneller Musik durch die verschiedenen Gruppen des Musikvereins, Lesungen von Karl-Heinz Reimeier und für die kleinen Gäste der tägliche Besuch des Heiligen Nikolauses entstand ein Markt, der in seiner Heimeligkeit und Besinnlichkeit seines Gleichen sucht.

„Mir war von Anfang an sehr wichtig, keine Konkurrenz für die anderen Märkte – sei es der in Rosenau, der von der Don-Bosco-Schule oder jener der Werbegemeinschaft – zu sein“, führte Fischer aus. Daher auch der Termin am vierten Adventswochenende, an welchem zumindest in näherer Umgebung kein weiterer größerer Markt stattfinde.

Viele helfende Hände

„Alle haben zusammengeholfen, das liebe ich so sehr. Da reicht ein Anruf und ein Freund bringt einen Ster Holz für die Heizfässer und wer von den Musikvereinsmitgliedern nicht gearbeitet hat, hat Musik gespielt – und das drei Tage lang!“

So begeistert wie der Organisator, zeigten sich auch die Besucher. Ausschließlich positive Resonanz war zu vernehmen. Das Potenzial des Kurparks auch im Winter durch einen Christkindlmarkt zu nutzen, sei längst überfällig gewesen, so der Tenor.

Für 2023 bis 2025 hat Joe Fischer die Durchführung des Marktes bereits wieder beantragt. Die Zustimmung durch den Zweckverband vorausgesetzt, wird dieser dann auch noch ein klein wenig erweitert. „Aber nicht unkontrolliert, es soll weiterhin ein besinnlicher, gemütlicher und traditioneller Markt abseits von Kommerz bleiben“, sagte Fischer.