Es geht um lustige Schülerstreiche rund um ein zerborstenes Aquarium, turbulente, aber auch unvergessliche Abschlussfahrten nach Südfrankreich, einen aufgedeckten Schwindel um eine Französisch-Stegreifaufgabe, einen plötzlich vor dem Biosaal erscheinenden Hund und einen während der Bauarbeiten am heutigen Schulgebäude im Morast versunkenen (und bis heute dort verschollenen) Bagger. Schulgeschichten wie diese wurden im Jubiläumsband „60 Jahre JGG – 60 Bilder, 60 Geschichten“ gesammelt, den das Johannes-Gutenberg-Gymnasium nunmehr anlässlich seines runden Geburtstages präsentiert.
Die Festschrift zum Schuljubiläum sollte, so die Intention der Herausgeber Anna Brunner, Claus Kappl, Andreas Schöps und Christian Weishäupl, dazu beitragen, positive Erzählanlässe zu schaffen, Erinnerungen an längst vergangene (Schul-)Zeiten wachzurufen und so einen vielfältigen, lebendigen Blick auf sechzig Jahre Schulgeschichte zu werfen. Hierzu konnten 60 Autoren – ehemalige und aktuelle Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Elternvertreter – gewonnen werden, die in dem Jubiläumsband mach lustige Anekdote, interessante Begebenheit und teils auch emotionale Erinnerung an ihre Zeit am Waldkirchner Gymnasium in Wort und Bild mit dem Leser teilen.
Was die Herausgeber besonders freut: Es konnten auch einige „Schulpoiniere“ motiviert werden, einen Beitrag für die Festschrift zu verfassen, darunter Studiendirektor i.R. Rupert Berndl als Lehrer der Anfangszeit, langjährigen Kunsterzieher und späteren stellvertretenden Schulleiter, die Medizinerin Dr. Luise Andraschko, die als Schülerin des ersten Jahrgangs – dank der alphabetischen Ausgabe der Zeugnisse – 1973 die allererste überhaupt war, die ein am Gymnasium Waldkirchen ausgestelltes Abiturzeugnis in Händen hielt, oder der heutige stellvertretende Landrat Franz Brunner, der 1976 Abitur machte.
Der Band ist ein facettenreicher Streifzug durch sechs Jahrzehnte Schulgeschichte. Die Schulhistorie an sich wurde von Studiendirektor Christian Seidel aufbereitet und auf sechs Doppelseiten dokumentiert. Zudem finden sich zahlreiche (und damit weit mehr als 60) Bilder, teils aus den privaten Fotoalben der Autoren, teils aus dem Schularchiv bzw. aus alten Jahresberichten, welche die Anekdoten sowie die Schulgeschichte eindrucksvoll illustrieren. Die Schlussseiten gehören den Schülern und Lehrkräften der der jetzigen JGG-Generation: Wie erleben sie das heutige, das moderne JGG?
Was dabei herausgekommen ist, kann mit dem Worten der Co-Autorin Verena Windorfer-Friedrich (Abiturjahrgang 2004) zusammengefasst werden: Es ist eine 160 Seiten umfassende „Hommage an meine Lieblingsschule“. Der Jubiläumsband, der im Verlag der SüdOst Service GmbH erschienen ist, kann ab sofort im örtlichen und überörtlichen Buchhandel oder direkt beim Verlag erworben werden.
Der Erlös aus dem Verkauf geht an gemeinnützige Zwecke. Die offizielle Präsentation findet am Freitag, 15. November, um 17 Uhr am JGG im Rahmen eines kleinen Festaktes statt.
− chw
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