Nicht umsonst wird Simbachs Christkindlmarkt (Landkreis Dingolfing-Landau) als einer der romantischsten im Umkreis bezeichnet. Die vielen Besucher, die am ersten Adventswochenende den Weg ins Marktinnere fanden, konnten sich selbst davon überzeugen.
Bei Temperaturen um die Null-Grad-Grenze, am Samstag sogar bei Sonnenschein, herrschte an beiden Tage jeweils ab dem Nachmittag rege Frequenz. Der organisierende Förderverein fand in den Simbacher Vereinen allerhand Mitstreiter. Sie öffneten ihre Buden und Verkaufsstände mit einem reichhaltigen Angebot an Gaumenfreuden. Zusätzlich bereicherten weitere Aussteller das Angebot. Ob Christbäume, Arbeiten aus der Holzwerkstatt, Gehäkeltes oder Gestricktes und vieles mehr: An Auswahl mangelte es nicht.
Eröffnung mit einer Drehorgel
Die offizielle Eröffnung durch den Vorstand des Fördervereins Thomas Röll und Bürgermeister Herbert Sporrer wurde von Claudia Aßmann begleitet, die mit der Drehorgel weihnachtliche Weisen anstimmte. Als die Grundschüler ihren Auftritt hatten, war der Platz vor der Bühne dicht besiedelt. Unter dem Motto „Bayerische Weihnacht“ sang die AG Musik das Lied „Drauß’n im Woid“. Anschließend waren alle Kinder der Grundschule eingeladen bei „Schniwi schnawi schneib’n“ mitzusingen, begleitet von Rektorin Andrea Gaßner. Da kam der Nikolaus in Begleitung des Krampus im Anschluss gerade Recht, um sie zu beschenken.
Auftritt der „Vilstaler Hexenbruat und Rotzdeifen“
Als es bereits dunkel war, wurde der Auftritt der „Vilstaler Hexenbruat und Rotzdeifen“ schon mit Spannung erwartet. Sie rückten den Blick auf die Raunächte. Begleitet von Erzählungen und mystischer Musik erfuhren die Zuschauer, warum man während dieser Tage keine weiße Wäsche aufhängen sollte. Dort können sich die Dämonen verfangen. Die „lange Agnes“ mit ihren zerzausten roten Haaren kratzte mit ihrem Kamm die Menschen blutig oder ertränkte sie gar.
Am Sonntag gab es neben dem Nikolausbesuch als weitere Programmbereicherung den Auftritt des evangelischen Posaunenchores, der die Besucher am frühen Abend mit gediegenen Melodien zum Ausklang unterhielt.
Lose des Fördervereins
Der Stand des Fördervereins war während der beiden Tage stets dicht umringt. Hier gab es Lose, wobei an jedem Tag 500 Preise bereit standen. Die Organisatoren des Christkindlmarktes wurden dabei tatkräftig unterstützt von der Geschäftswelt, Gönnern und Mitgliedern.
Zum einen wurden ganz klassisch die Preise für die gezogenen Nummern ausgegeben. Zum anderen konnten aber auch Nieten zum Hauptpreis werden. Denn wer zehn Fehllose am Stand abgab, erhielt dafür eine Karte für die Hauptpreisziehung. Jeweils am Abend nahmen Vorstand Thomas Röll, Bürgermeister Herbert Sporrer sowie Glücksfeen die Ermittlung der Gewinner vor.
Der Weihnachter als Hauptgewinn
Die Besonderheit ist dabei der „Weihnachter“, ein geschlachtetes Schwein, gestiftet von Herbert Sporrer und Helmut Schleich. Die Hauptpreisgewinner am Samstag sind: Weihnachter: Elke Stöckl; ein Gramm Gold Maria Eiwanger; Messerschleifkurs Franziska Arndl; 50-Euro-Gutschein Tankstelle Ulrike Piller; 50-Euro-Gutschein Busreise Stefanie Mießlinger und E. Nußbaumer; Radio Philip Korner; Bügelstation Tayler.
Die Hauptpreisgewinner am Sonntag: Weihnachter Trautmannsberger, Simbach; ein Gramm Gold Verena Ruhland sowie Judith Silbereisen; Decke Elfriede Jahrstorfer; Messerschleifkurs Johanna Schimpfhauser; je einen 50-Euro-Gutschein Lisa Haslböck, Maria Eiwanger und Geineder, Arnstorf; Stabmixer Ludwig Simbach und Kaffeemaschine Karl Rigirt.
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