Seit 1. Januar steht die Volkshochschule Dingolfing unter neuer Führung. Auf Franziska Minzlaff folgt Heinrich Egerer, ein Mann aus der Region mit umfangreicher Erfahrung. Am Donnerstag statteten Dingolfings Bürgermeister Armin Grassinger und Reisbachs Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner in ihrer Funktion als vhs-Vorsitzende dem neuen Leiter einen Besuch ab.
Zwar liegt der Amtsantritt erst ein paar Tage zurück, aber Heinrich Egerer ist bereits fleißig bei der Arbeit. Mit Jahresbeginn hat er die Leitung der Volkshochschule von Franziska Minzlaff übernommen. Und der 51-Jährige ist schon voll in seinem Element. „Ich fühle mich, als wäre ich schon lange da“, sagte Egerer, als er am Donnerstagmorgen, 5. Januar, die beiden vhs-Vorsitzenden Armin Grassinger und Rolf-Peter Holzleitner zum Antrittsbesuch empfing.
Eine Botschaft, die die beiden Bürgermeister gerne vernahmen. „Ich wünsche Ihnen einen guten Start und alles Gute für die kommenden Aufgaben“, sagte Grassinger, der gleich ein wichtiges Aufgabenfeld in den kommenden Monaten hervorhob: Denn mit einer Vielzahl an Sprachkursen komme der vhs auch eine wichtige Aufgabe bei der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu. „Das ist eine ihrer größten Aufgaben“, meinte auch Holzleitner in Richtung Egerer. Die beiden Vorsitzenden sind sich aber sicher, da der neue Schulleiter nicht nur im Bildungsbereich Erfahrungen hat, sondern auch im betriebswirtschaftlichen Sektor, mache ihn zum perfekten Mann für diese Stelle.
Und Egerer ist sich seiner Pflichten bewusst. „Ich gehe mit viel Demut an diese Sache heran“, erklärte er: „Es ist eine sehr große Aufgabe – gesellschaftlich, politisch, aber auch operativ.“ Ziel sei es, die Sprache mit Lehrern aus der Region erlebbar zu machen. „Wir wollen die Welt zu uns holen ohne zu vergessen, wo unsere Wurzeln sind.“ Das gilt auch für die vielen weiteren Kursangebote – von Handwerkskursen bis hin zum Programmier-Unterricht. Egerer, verheiratet und Vater von zwei Kindern, stammt aus Großköllnbach: Nach dem Abitur am Landauer Gymnasium erwarb er sich unter anderem einen Diplom-Abschluss als Betriebswirt und arbeitete fortan in unterschiedlichen Unternehmen, aber auch in eigenständiger Tätigkeit.
Das Lehren war Egerer aber schon immer wichtig. Seit 2002 hat er einen Lehrauftrag an einer Fachakademie in München. Zuletzt verspürte er den Drang, noch mehr im Bildungsbereich tätig zu werden, „denn Bildung ist nicht nur Wissensvermittlung, sondern auch Persönlichkeitsbildung“, so Egerers Credo.
− lnp
