Großköllnbach
SV will Bau des Sportheims zügig angehen

Aus der Jahresversammlung: Großprojekt des Sportvereins kommt, aber es gibt noch keinen Termin für den Baubeginn

10.01.2023 | Stand 10.01.2023, 16:09 Uhr

Informierten über die Leistungen der Mannschaften und die nächsten Vorhaben des Vereins: Sportlicher Leiter Lucas Strigl, Vorsitzender Hermann Pellkofer, 2. Vorsitzender Stefan Knobl, Kassier Franz Sirtl, Jugendtrainer Marcel Fröndhoff und U21 Trainer Klaus Ecker. −Foto: Haas

Von Alois Haas

Bei der Jahresversammlung des SV war der angekündigte Tagesordnungspunkt „Aktueller Stand rund um den Neubau“ für viele der anwesenden Mitglieder und Gäste der Interessanteste.

Vorsitzender Hermann Pellkofer konnte zur Versammlung die Marktgemeinderäte Christian Salzer, Christian Schuster und Josef Salzberger sowie viele Vereinsmitglieder begrüßen. Er erinnerte unter anderem an das Jugendlandkreispokalfinale und die dreitägigen BFV-Ferienfußballschule. Arbeitseinsätze wurden für die Anzeigentafel und den Abbau und Transport eines Ballfangnetzes durchgeführt. Ein herausragendes Ereignis war im August die Einweihung des Stadions als Ringlstetter-Arena. Seine Co-Moderatorin Caro Matzko übernahm dabei die Patenschaft für die neue Damentoilette für die Sportlerinnen.

Kostenfragen für den Bau sind inzwischen geklärt

Besonders viel Aufmerksamkeit schenkten die Mitglieder den Ausführungen zum größten Bauvorhaben des Vereins. Hermann Pellkofer sprach die zeitaufwendigen Behördengänge, Planungen, das Einholen von Angeboten sowie die Gespräche mit Banken und übergeordneten Ligastrukturen zwecks Finanzierung des Baus des Sportheims an. Der Kriterienkatalog des BLSV hierzu als Zuschussgeber ist mittlerweile erfüllt. Es geht dabei um die Auslastung, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit, Sportentwicklung, Jugendanteil, Gesundheit und Senioren, Leistungssport, Vereinsentwicklung, alle diese Vorgaben konnten geklärt werden.

Der Kostenfragenkatalog konnte dank der Bauerfahrung mit Behörden von Hermann Pellkofer ebenso abgeklärt werden. Der Zuschussantrag wird nach Auskunft wohlwollend behandelt. „Wir können noch keinen Termin nennen, wann wir loslegen können“, benannte Pellkofer die Gründe für den momentanen Bauaufschub. „Aber es ist Licht am Ende des Tunnels. Und das soll uns positiv stimmen.“

2. Vorsitzender Stefan Knobl richtete in seiner Rede hinsichtlich der kommenden Aufgaben für Verein und Mitglieder sein Hauptaugenmerk darauf, dass man sich gemeinsam zukunftsorientiert aufstellen werde: „Wir machen das nicht für die nächsten zwei, drei Jahre, sondern dass wir eine Basis schaffen für die nächsten 20, 30 Jahre, das den Sportverein wieder attraktiv macht. Nicht nur für uns, die Spieler, Zuschauer und Gäste. Hier ist für uns das oberste Gebot, das wir ein attraktives Umfeld schaffen.“

Hermann Pellkofer richtete in persönlichen Schlussworten noch eindringliche Worte an die Vereinsmitglieder, Verantwortliche für eine strukturierte Aufgabenverteilung im Verein einzusetzen. Aufgabenverteilung gehe nicht nur über Delegieren. Ausschuss und Organisation müssten dem Aufgabenumfang angepasst werden.

In den Tätigkeitsberichten zu den Jugendmannschaften konnte Pellkofer für die G-Jugend mitteilen, dass trotz eines Wechsels von 15 Spielern in die F-Jugend weiterhin durch Neumitglieder eine Mannschaft mit zwölf Spielern aufgestellt werden kann. Trainer Christian Lang von der F-Jugend absolvierte mit seinen 16 Spielern im vergangenen Jahr sechs Spiele.

Jugendleiter Marcel Fröndhoff informierte über die Aktivitäten der E-, D-, B- und A-Jugend. In der E-Jugend sind derzeit zehn Spieler und zwei Spielerinnen, die in fünf Spielen ihr Können zeigten und derzeit auf Platz 4 stehen. Die D-Jugend in Spielgemeinschaft mit Dornwang, Ottering, Moosthenning und Thürnthenning belegen derzeit Platz 1 in der Tabelle.

Die Leistung der B-Jugend in gleicher Spielgemeinschaft sei noch stark ausbaufähig und man hoffe, bald wieder gemeinsam eine bessere Platzierung zu erreichen. Auch die A-Jugend tritt in dieser Spielgemeinschaft an und ist momentan auf Platz 4. Bester Torschütze ist hier Manuel Störringer.

Trainer Klaus Ecker berichtete von der U21-Auswahl, die eine sehr komplizierte Saison absolvierte. Obwohl die Mannschaft, wie Ecker betonte, mit insgesamt 18 verschiedenen Torjägern bei 32 Toren einen sehr „breiten Fächer an Torschützen“ habe, wurde durch Verletzungsproblemen und einem nicht erklärlichen Leistungsdurchhänger ab dem 8. Spieltag kein Spiel mehr gewonnen. Durch starke Rückkehrer aus Verletzungspausen und sehr positiven Entwicklungen bei Spielern habe man aber gute Chancen, in der Rückrunde wieder mit der tollen Moral und dem Zusammenhalt in der Mannschaft um die vorderen Tabellenplätze mitzuspielen.

Herrenmannschaft sicherte sich den 6. Tabellenplatz

Der Sportliche Leiter Lucas Strigl gab für die Herrenmannschaft den Jahresbericht. Im kurzen Rückblick auf die Saison 2021/22 betonte Strigl, die Rückrunde konnte auch durch Durchführung zweier Trainingslager mit dem Erreichen des 4. Platzes abgeschlossen werden. Torschützenkönig war in der Saison Florian Müller mit 30 Treffern. In der aktuellen Saison holte sich der SV Verstärkung durch zwei externe Neuzugänge und drei Nachrücker aus der U21, so konnte sich der SV den 6. Tabellenplatz sichern. Im Sommer werden sieben Jungspieler in die 1. Mannschaft aufsteigen. Dank sagte Strigl allen ehrenamtlich Tätigen, die sich um alles rund um den Platz kümmern, vom Rasen über Markierungen bis Eintritt und Kiosk.

Im Anschluss stellte sich Jonathan Rösner, der einzige für den Verein anrechenbar tätige Schiedsrichter, den Mitgliedern vor. Hermann Pellkofer begrüßte als jüngstes Vereinsmitglied Fabian Salzberger, der jetzt zweieinhalb Wochen alt ist und einen SV G-Strampler bekam, der Mitgliedsbeitrag wird von der Vorstandschaft übernommen. Des Weiteren kündigte Pellkofer für Samstag, 28. Januar, das Hallenturnier mit Senioren- und Jugendmannschaften in Pilsting an. Beim Faschingsmarkt am 19. Februar werde der SV ebenfalls wieder mitmachen.