Kreisklasse Dingolfing
Spitzenreiter scheint ungefährdet – Gottfrieding könnte mit einem Sieg Platz 2 manifestieren

08.11.2024 | Stand 08.11.2024, 15:07 Uhr |
Michael Seidl

Kann der FC Gottfrieding auf dem 2. Platz in die Winterpause gehen – die Siefkes-Elf muss in Kirchberg ran. − Foto: Paul Hofer

Das Fußballjahr 2024 lässt sich auch mit einem überraschenden Sieg oder einer sensationellen Niederlage nicht mehr vollständig retten oder verreißen. Doch der Effekt eines letzten Spieltags vor der Winterpause darf vor allem hinsichtlich der mentalen Komponente des Fußballs auch keinesfalls unterschätzt werden.

Ottering – Laberweinting: Wirklich zerstören kann die hervorragende Herbstrunde dem Gast aus Laberweinting ohnehin niemand mehr. Schließlich hätten nur wenige dem Aufsteiger aus der A-Klasse eine solche Entwicklung zugetraut. Beim FCO dagegen überwiegt die Enttäuschung und die Zeichen vor dem Winter stehen auf Schadensbegrenzung, um 2025 zumindest noch ins Mittelfeld vorrücken zu können.

Thürnthenning – Wallersdorf: Bleibt es bei einem 2024 der Tristesse für den großen FCW? Ein positiver Fingerzeig war dabei das vergangene Remis gegen Pilsting, doch auch Thürnthenning untermauerte beim Sieg in Griesbach zuletzt seinen Willen und den Glauben an ein Comeback.

Pilsting – Niederaichbach: „Oabo“ dürstet in dieser Begegnung nach einer Revanche, schließlich hatte Pilsting den ehemaligen Bezirksligisten im Sommer noch regelrecht abgefertigt. Doch war zu Beginn der Spielzeit alles noch rosig, gleichten die vergangenen Wochen einer Talfahrt. Entsprechend rechnet sich Niederaichbach, das sich im Mittelfeld manifestiert hat, auch etwas aus.

Hainsbach/Feldkirchen – Wendelskirchen: Eine ebenfalls negative Entwicklung nach gutem Saisonstart hat Aufsteiger „Hoasbo“ zu verzeichnen, der nun auf einem Relegationsplatz überwintern muss. Überraschungs-Herbstmeister Wendelskirchen nimmt die Hürde dennoch ernst, wenngleich die vier Punkte Vorsprung selbstredend beibehalten werden sollen. „Es wird keine leichte Aufgabe und doch wollen wir die Verfolger auf Distanz halten“, ist selbst SVW-Vorstand Markus Plötz mittlerweile vom Tiefstapeln abgewichen.

Weng – Altenkirchen: Wollen andere Klubs das Fußballjahr 2024 gänzlich aus ihrer Erinnerung streichen, können die Croaner der DJK Altenkirchen diesem ein ganzes Kapitel ihres Geschichtsbuchs widmen. Aufstieg mittels der Relegation und anschließend Rang sechs in einer hervorragend besetzten Kreisklasse. Doch auch Weng kann mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden sein und lauert weiter auf Fehler der Konkurrenz.

Griesbach/Steinberg – Großköllnbach: Dass Geschichte sich wiederholen kann, beweist die Gegenwart. Doch muss Griesbach ein erneutes Wunder bewerkstelligen, um sich erneut in der Liga halten zu können, sollten nicht bald wieder Punkte eintrudeln. Der SVG dagegen blickt mit Gelassenheit und Abstand auf den Tabellenkeller – mehr kann sich der Klub gar nicht wünschen.

Kirchberg – Gottfrieding: Kirchberg erweist sich 2024 als echter Langschläfer. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga und einem grauenhaften Start in der Kreisklasse hat man die Abstiegszone endlich und mit großen Schritten verlassen. Gottfrieding beansprucht dagegen aktuell Rang zwei mit strengem Blick auf ein mögliches Einbrechen des SV Wendelskirchen. Das Ziel des Aufstiegs scheint so und so realistisch.

− mse


 16. Spieltag, Sonntag, 12.30 Uhr: Ottering – Laberweinting (Hinspiel: 0:1); 14.30 Uhr: Kirchberg – Gottfrieding (2:3), Griesbach/Steinberg – Großköllnbach (1:1), Weng – Altenkirchen (0:1), Hainsbach/Feldkirchen – Wendelskirchen (2:6), Pilsting – Niederaichbach (5:0), Thürnthenning – Wallersdorf (3:3).

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