Die Schleiereule (Tyto alba) ist in Niederbayern selten, der Bestand nimmt immer mehr ab.
Zur Arterhaltung gibt es seit über 30 Jahren ein Schleiereulenprojekt, das von der Regierung von Niederbayern und aus Mitteln des Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert wird.
Bevorzugte Lebensräume sind offene Kulturlandschaften, in denen an weniger als 40 Tagen eine geschlossene Schneedecke liegt. Hier jagt sie entlang von Hecken, Rainen, Gräben, Kleingewässern, Wegen und Straßen vor allem nach Kleinsäugern (Mäusen etc.).
In 150 Höfen gibt es Nistkästen
Für den Landkreis Dingolfing-Landau bedeutet das, dass wir auf die Hilfe der Landwirte angewiesen sind. In rund 150 Höfen und landwirtschaftlichen Betrieben befinden sich spezielle Nistkästen in Scheunen und Ställen. Sie sind registriert und werden von der LBV-Kreisgruppe jährlich kartiert. Ehrenamtliche LBV-Betreuer machen sich dazu auf den Weg, um das Brutgeschäft zu dokumentieren. Sehr oft werden diese Kästen auch von Turmfalken für die Aufzucht der Jungvögel auserkoren.
Leichter Anstieg der Brutpaare
Die Erfassung für 2024 ist nun abgeschlossen. Der LBV freut sich sehr über einen leichten Anstieg der Brutpaare. Die Brutsaison startete außergewöhnlich früh. In den registrierten Kästen fanden sich fünf Brutpaare, dazu kamen noch zwei Brutnachweise von anderen Standorten im Landkreis.
Der LBV dankt allen engagierten Landwirten und Hofbesitzern, dass sie sich für die Arterhaltung der Schleiereulen im Landkreis einsetzen und die Hinterlassenschaften der Eulen auf ihren Hofstellen tolerieren.
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