„Geschenk“ zum 60-jährigen Bestehen
Segen für das neue Badgebäude in Simbach

15.07.2024 | Stand 15.07.2024, 9:00 Uhr |
Monika Bergbauer

Erster Bürgermeister Herbert Sporrer führte durch die Feierstunde.

Mit dem Neubau des Gebäudes wurde ein wichtiger Meilenstein für die Zukunft des Simbacher Freibades gesetzt. Ein idealeres „Geschenk“ zum 60-jährigen Bestehen der Freizeiteinrichtung könnte es wohl kaum geben, waren sich am Samstagnachmittag bei der offiziellen Einweihung alle einig.

Bürgermeister Herbert Sporrer freute sich, dass sich das Bad generell im neuwertigen Zustand präsentiert. Der Markt Simbach hatte zur Feierstunde nicht nur die Marktgemeinderäte, Badaufsichten und Badfreunde eingeladen, sondern auch die Nachbarn sowie die kommunalen Mitarbeiter, die mit dem Freibad beziehungsweise mit der Maßnahme zu tun haben. Ebenso waren die Vertreter der Firmen willkommen, denen auf diese Weise für die Arbeiten gedankt wurde. Dabei waren es bis auf wenige Ausnahmen einheimische Betriebe.

Neubau mit Terrasse

Komfortabel auf der großzügigen Terrasse und unter weitreichender Überdachung des Neubaus konnten die Teilnehmer zum Festakt Platz nehmen. Unter anderem auf jener Möblierung, die die Badfreunde komplett finanzierten. Der Bürgermeister verwies auf die Collage zu 60 Jahren Freibad, eine kleine Dokumentation, die die Entwicklung darstellte; die an Menschen erinnert, die hier ihre Freizeit verbrachten und Spaß hatten, schwimmen lernten, Geselligkeit und soziale Kontakte pflegten.

Die Errichtung kostete damals 126000 Mark. Über 60 Jahre hinweg erfolgte immer wieder die Instandhaltung. Die Entwicklung war auch den aktuellen Auflagen und Bedürfnissen geschuldet. 2016 wurde der Beckenkopf renoviert. Das Planschbecken wurde komplett neu gemacht und die Badfreunde verschönerten den Liegebereich.

Grundriss bleibt fast unverändert

Nun stand der Neubau des Gebäudes an. Der Grundriss blieb fast unverändert, hatten sich doch schon die damaligen Bauherren gute funktionelle Gedanken gemacht. Nach dem Abriss sorgten einige Quellen, die zum Vorschein kamen, für unvorhergesehenen Mehraufwand, aber auch dieses Problem wurde gelöst. Dank des spürbaren Rückhalts in der Bevölkerung war auch der Gemeinderat bereit, Geld hierfür zu investieren. Die Rückmeldungen ob des Neubaus seien durchwegs positiv. Dabei schwärmte der Bürgermeister generell für die einmalige Lage des Bades mit dem tollen Blick.

Gute Zusammenarbeit

Planer Andreas Bachmeier hob die Zusammenarbeit mit dem Markt Simbach seit vielen Jahren heraus. Man habe sich an Örtlichkeit und Raumprogramm orientiert und manches lediglich dem Zeitgeist angepasst. Bis auf vier Ausnahmen konnte man heimische Firmen beauftragen. Die kurze Bauzeit in der schwierigsten Jahreszeit sorgten für „sportliche Vorgaben“, aber alle zogen mit.

Pater Mrotek segnet das Haus

Immer, wenn ein Werk zu Ende geführt wurde, bedürfe es einer segnenden Hand und eines Gebetes aus dem Gebetsschatz der Kirche, so Pfarrer Pater Paul Mrotek. Derlei Vollendung sei zugleich ein Beginn und neue Formen öffnen sich, um die Menschen aufzunehmen, für die es gebaut wurde. Das Haus soll allen, die es aufsuchen, das schenken, was sie suchen und brauchen, körperliches und seelisches Wohlbefinden. Er spendete den Segen und besprengte das Gebäude mit Weihwasser.

Bäder seien keine Selbstläufer, sondern sie beanspruchen viel Organisation und Kosten, man möchte sie am Leben erhalten, weiß Landtagsabgeordnete Petra Loibl auch aus eigener Erfahrung. Sie nannte drei Punkte für das Freibad: Soziale Kontakte, vor allem für Kinder. Schwimmen als Sport, der sehr gesund sei und auch der Seele gut tue. Und generell schwimmen zu lernen. Das erkenne auch der Freistaat, weshalb er sowohl die Renovierung von Bädern finanziell mittrage als auch die Teilnahme von Kindern an Schwimmkursen bezuschusse.

Wichtige Sporteinrichtung

Bundestagsabgeordneter Max Straubinger hob die Bedeutung heraus, in besonderer Weise im ländlichen Raum die Sportmöglichkeiten zur Freizeitgestaltung aufrecht zu erhalten. Er dankte dem Bürgermeister für seine Akribie, mit der er dieses Bauvorhaben vorbereitete und lobte auch den Marktgemeinderat für dessen um- und weitsichtige Arbeit.

Sodann lud der Markt Simbach zu Kaffee und Kuchen sowie deftigen Häppchen ein, ehe es nahtlos zum Badfest der Badfreunde überging.

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