Mehr als 40 Taten seit Januar 2024
Nach Einbruchsserie in Niederbayern: Polizei ermittelt vier Tatverdächtige

02.10.2024 | Stand 03.10.2024, 10:18 Uhr |

Im Zeitraum von Januar bis April kam es hauptsächlich in den Landkreisen Dingolfing-Landau, Deggendorf und Straubing-Bogen insgesamt zu mehr als 40 Fällen von Einbrüchen und Einbruchsdiebstählen.  − Symbolbild: Silas Stein/dpa

Seit Anfang des Jahres 2024 kam es in Niederbayern zu mehr als 40 Einbrüchen und Einbruchsdiebstählen – überwiegend in Schulen, Kindergärten, Geschäfte und Rohbauten. Nun hat die Polizei vier Täter ermittelt, wie die Beamten am Mittwoch mitteilten.

  

Nach intensiver Ermittlungsarbeit der Polizeiinspektionen Dingolfing, Plattling, Landau, der Kriminalpolizeiinspektion Straubing und der Staatsanwaltschaften Landshut und Deggendorf konnten zwischenzeitlich vier Tatverdächtige ermittelt und vorläufig festgenommen werden. Es ist der zweite Ermittlungserfolg binnen kurzer Zeit: Die Polizei meldete erst im September die Ermittlung von fünf Mitgliedern einer Diebesbande, die unter anderem zahlreiche Einbrüche in den Landkreisen Straubing-Bogen und Deggendorf begangen hatte.

Einbrüche in den Landkreisen Dingolfing-Landau, Deggendorf und Straubing-Bogen



Im Zeitraum von Januar bis April kam es hauptsächlich in den Landkreisen Dingolfing-Landau, Deggendorf und Straubing-Bogen insgesamt zu mehr als 40 Fällen von Einbrüchen und Einbruchsdiebstählen. Vorrangig wurden öffentliche Gebäude und Einrichtungen wie beispielsweise Schulen, Kindergärten, Geschäfte oder Rohbauten, aber auch geparkte Fahrzeuge angegangen.

Der dabei entstandene Sachschaden war dabei meistens um ein Vielfaches höher, als der Wert der entwendeten Gegenstände. Neben Elektrogeräten wurde regelmäßig auch Bargeld entwendet. Im April wollte die Aufzählung von Dingolfing-Landaus Landkreis-Hochbauchef Günther Christl gar nicht aufhören, als er in einer Sitzung loslegte und erzählte, wann in eine Landkreisschule eingebrochen wurde, was dabei kaputt ging und welcher Schaden entstand.

Durch intensive Ermittlungsarbeit und in enger Zusammenarbeit der beteiligten Polizeidienststellen sowie der Staatsanwaltschaften Landshut und Deggendorf gerieten zwei Männer in den Fokus der polizeilichen Ermittlungen. Ein 33-jähriger und ein 22-jähriger Mann mit Wohnsitz im Landkreis Dingolfing-Landau wurden als Haupttatverdächtige ermittelt.

Bereits Ende April haben Beamte der Polizeiinspektion Landau und Dingolfing von der Staatsanwaltschaft Deggendorf beantragte Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnung der Tatverdächtigten vollzogen. Hierbei konnte umfangreiches Diebesgut aufgefunden und sichergestellt werden. Teilweise konnte das aufgefundene Diebesgut noch an Ort und Stelle den Tatorten zugeordnet werden.

Zwei junge Männer (20) aus dem Bereich Landau gerieten ins Visier der Ermittler



Im Zuge der weiteren Ermittlungen gerieten zwei weitere Männer aus dem Bereich Landau im Alter von 20 Jahren ins Visier der Ermittler. Sie stehen im Verdacht, zum Teil an den Einbrüchen beteiligt gewesen zu sein. Die Wohnungen und Anwesen der Mittäter wurden ebenfalls nach Diebesgut und Beweismitteln durchsucht. Auch hier lagen von der Staatsanwaltschaft Deggendorf beantragte Durchsuchungsbeschlüsse vor. Bei einem der Tatverdächtigen wurden in der Wohnung mehrere Laptops und Tablets, die aus einer Schule entwendet worden waren, aufgefunden und sichergestellt.

„Der 33-jährige Beschuldigte und Haupttäter befindet sich aufgrund anderweitiger Verfahren derzeit in Untersuchungshaft“, teilt die Polizei mit. Die weiteren Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aus dem Gewahrsam entlassen. Die Täter müssen sich nun für die entsprechenden Taten verantworten.

− che

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