Seit einigen Monaten ist das Donauisar Klinikum Landau nicht mehr Anlaufstelle für chirurgische Notfälle aufgrund der bundespolitischen Vorgaben.
Trotzdem kommen immer wieder Patienten in die Notaufnahme, auch mit einem Zeckenbiss oder ähnlichen Problemen, die nicht ins Krankenhaus gehören. Da sich Ärzte und Pflegekräfte inzwischen auf die stationären Abläufe konzentrieren, führen solche Notfälle immer wieder zu erheblichen Verzögerungen.
Deswegen weist die Klinikleitung darauf hin, dass die Notfallversorgung für den Landkreis in Dingolfing konzentriert ist – zumal dort auch die Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen Vereinigung angesiedelt ist. Dort ist die Infrastruktur so auflegt, dass alle Patienten gut versorgt werden können. Dazu zählt unter anderem der dort vorhandene Herzkatheter.
„Wir haben diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen. Unser Ziel ist es, die Notfallversorgung für die gesamte Region zu verbessern. in Dingolfing verfügen wir über alle nötigen Voraussetzungen, um akute medizinische Situationen rund um die Uhr bestmöglich zu bewältigen“, unterstrich Dr. Heribert Fröschl als Ärztlicher Direktor des Donauisar Klinikums.
Dort werden Fachabteilungen für Unfall- und Viszeralchirurgie, eine Kardiologie, eine Schlaganfalleinheit und Gastroenterologie sowie für Gynäkologie und Geburtshilfe vorgehalten. Daher ist es auch seine Bitte, dass auch die Landauer und der östliche Landkreis die Bereitschaftspraxis bzw. die Notaufnahme in Dingolfing nutzen. Natürlich stehe auch die Notaufnahme in Deggendorf zur Verfügung.
Diese Entscheidungen sind Folge der Vorgaben der Bundesregierung, die eine integrierte Notfallversorgung an wenigen Zentren vorsieht.
Das Landauer Krankenhaus bleibt weiterhin für reguläre medizinische Dienstleistungen und stationäre Behandlungen geöffnet. Durch seine Spezialisierungen bleibt es das Fachkrankenhaus Anlaufstelle für Patienten mit Erkrankungen aus dem Bereich der Altersmedizin, der Lungenheilkunde und der Schmerztherapie sowie bei Notfällen in der Pneumologie.
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