Ab dem Freitag beginnt für den EV Dingolfing der harte Abstiegskampf in der Eishockey-Bayernliga. Nach den Pre-Playoff-Duellen stehen nun auch die Gruppengegner fest und die haben es wahrlich in sich. Die Truppe von Dustin Whitecotton trifft in einer Vierer-Gruppe auf den EHC Klostersee, den ERSC Amberg und den EA Schongau. Nur die beiden Erstplatzierten werden auch in der kommenden Saison in der Bayernliga sicher spielen.
Abstiegskampf statt Play-Offs: So sieht die bittere Realität der Kufencracks des EV Dingolfing in den kommenden Wochen aus. Nach einer Niederlagenserie, gepaart mit einer chronischen Abschlussschwäche, rutschten die Niederbayern in den letzten Wochen noch aus den Playoff-Rängen in der Bayernliga heraus und müssen sich nun auf einen knallharten Abstiegskampf einstellen.
EVD sucht Torjäger
Demzufolge lässt man im Lager der Isar Rats nichts unversucht, um noch die eine oder andere Verstärkung nach Dingolfing zu lotsen. Unter anderem steht man mit einem sehr erfahrenen Verteidiger in Kontakt. Ferner wünscht sich Trainer Dustin Whitecotton auch noch einen Torjäger, „aber der Markt gibt in diesem Augenblick nicht gerade viel her“. Vor allem deutsche Stürmer sind nicht vorhanden. Demzufolge sieht man sich auch auf dem ausländischen Markt um. Falls doch ein passender (ausländischer) Akteur gefunden wird, stehen drei Kontingentspieler im Aufgebot. Damit droht auch dem Verteidiger William Theberge der Tribünenplatz, weil vor allem die Offensive gestärkt werden soll, denn in den vergangenen acht Vorrundenpartien erzielte der EVD nur mickrige zwölf Treffer. Eine Torausbeute, die zu wenig für den Klassenerhalt sein dürfte.
Klostersee mit Hochkarätern
Der Abstiegskampf wird auch kein Zuckerschlecken, denn die gegnerischen Teams in der Gruppe sind hervorragend besetzt. Viel Respekt haben die EVD-ler zum Beispiel vor dem EHC Klostersee, der sich in den vergangenen Wochen mit einigen Siegen noch ein Ticket für die Pre-Playoffs gesichert hatte. Mit dem Finnen Ville Saloranta und dem Kanadier Kevin Walz sowie dem Goalie Lukas Steinhauer haben sie einige Hochkaräter im Kader.
Angstgegner Amberg
Ein weiterer Gegner ist der ERSC Amberg. Gegen die Oberpfälzer verloren die Dingolfinger beide Hauptrundenspiele. Die Amberger haben sich in den vergangenen Jahren zu einem Angstgegner des EV Dingolfing entwickelt. Somit geht der Tabellenelfte auch als Favorit in die Partie gegen die Kreisstädter und hofft, dass die Kontingentspieler Hunter Fortin, Martin Plihal und Brendan Walkom erneut den Unterschied ausmachen können.
Schongau stabilisiert
Nicht zu unterschätzen ist der Vorrundenletzte aus Schongau, der sich in der Endphase der Hauptrunde wieder etwas stabilisiert hat. Dies liegt mit Sicherheit auch am Kanadier Kurt Sonne, der einen guten Eindruck hinterlassen hat und die Lücke nach dem Abgang des Schweden Anton Egle füllen soll. Der Start in die Abstiegsrunde erfolgt am kommenden Freitag. Die Dingolfinger treten um 20 Uhr in Klostersee an. Am Sonntag empfängt man im Heimspiel ab 18 Uhr den EA Schongau. Mindestens ein Sieg muss am Auftaktwochenende nahezu Pflicht sein, denn sonst drohen die Playdowns. Und die will man im Lager der Isar Rats unter allen Umständen verhindern.
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