Kettensägen in der Halloween-Nacht – was war nach 23 Uhr in Dingolfing los?

06.11.2024 | Stand 06.11.2024, 9:00 Uhr |

Zombies, Geister und Kettensägen gehören in die Gruselnacht des Bayernparks – war ein Geist auch nach Dingolfing gekommen? − Foto: sms

„Süßes oder Saures!“ Geister, Hexen und schreckliche Gestalten haben am Donnerstagabend an vielen Türen in Dingolfing geklingelt. Sie sind oft mit Süßigkeiten belohnt worden. Als der Abend in die Nacht überging, schien es, als ob Halloween bereits friedlich und ruhig zu Ende gehen würde.

Hexen und Geister waren keine mehr zu sehen, die Menschen waren großteils schon schlafen gegangen, um sich auf Allerheiligen vorzubereiten – da ging es noch einmal so richtig los.

Mitten in der Nacht wurde geschnitten oder gesägt

Es war bereits nach 23 Uhr, als die Motorsäge gestartet wurde und ihren Dienst verrichtete. Sie ging aus und wurde wieder gestartet, es wurde geschnitten oder gesägt. Waren die Geister zurückgekehrt und veranstalteten mitten in Dingolfing, in der Nähe des Bahnhofs, ein Kettensägen-Massaker? Bis kurz vor Mitternacht war die Säge immer wieder zu hören.

Der Polizeiinspektion Dingolfing ist davon nichts bekannt. Es gab keinen Einsatz, bei dem eine Kettensäge notwendig gewesen wäre, wurde auf Anfrage mitgeteilt. Auch entsprechende Arbeiten seien nicht bei der Inspektion angemeldet gewesen.

Keine Anzeigen bei der Polizei eingegangen

Also doch Hexen und Geister in der Halloween-Nacht bei der Arbeit? Nähe Bahnhof – war es die Deutsche Bahn? In der Allerheiligenwoche gab es Schienen-Ersatzverkehr. Nutzte die Deutsche Bahn die Nacht, um Gleisarbeiten auszuführen? „Leider können wir hier nicht weiterhelfen. Uns liegen dazu aktuell keine Informationen vor“, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Auch die Bundespolizei winkt auf Anfrage ab: Keine Mitteilung vorhanden. Und ob eine Kettensäge wirklich stählerne Gleise stückeln kann?

Nicht immer müssen alle Rätsel gelöst werden, noch dazu wenn Überirdisches im Raum steht bzw. Unterirdisches. Halloween wird eher dem satanischen Bereich zugeordnet. Also noch einmal nachgeschaut auf der Fläche rund um den Bahnhof. Frisch geschnittene Gleise waren zu finden, aber kein Blut, keine Kettensäge und die Polizei Dingolfing bestätigt, dass es auch im Nachgang keine Anzeigen gegeben habe.

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