Damit Helfer besser helfen können
Integrationslotsinnen luden zum ersten Austauschtreffen der Ehrenamtlichen ein

08.09.2024 | Stand 08.09.2024, 11:00 Uhr |

Viele interessante Infos gab es beim Austauschtreffen. − Foto: lnp

Die beiden Integrationslotsinnen Marie Brinck und Susi Reindlmeier hatten zum ersten Austauschtreffen der Ehrenamtlichen im Bereich Flucht und Migration eingeladen. Mit etwa 30 Teilnehmern war der Raum unterm Dach in der Caritas Dingolfing gut gefüllt.

Zunächst gab es für die Ehrenamtlichen und einige Netzwerkpartner die Gelegenheit, sich locker kennenzulernen. Im Anschluss haben die beiden Integrationslotsinnen sich selbst und ihre Arbeit vorgestellt. Beide sind selbst im Bereich Flucht und Migration ehrenamtlich aktiv gewesen und auch hauptberuflich in ähnlichen Bereichen verankert gewesen.

Die Stelle der Integrationslotsen wird vom Bayerischen Staatsministerium des Inneren, für Sport und Integration gefördert. Beantragt wurde diese Stelle vom Landkreis Dingolfing-Landau. Ausführender Träger ist die Caritas Dingolfing, bei der auch schon ein Team der Flüchtlings- und Integrationsberatung ihre Wirkungsstätte hat. Auch in Landau, bei der dortigen Caritas werden die beiden regelmäßig vertreten sein und mit der dortigen Flüchtlings- und Integrationsberatung zusammenarbeiten.

Die beiden klärten auch über ihr breites Aufgabenrepertoire auf. Dabei betonen sie, dass ihre Arbeit insbesondere darauf abzielt, sich um die Ehrenamtlichen zu kümmern: Neue dazu gewinnen, beratend, unterstützend und begleitend zur Seite stehen, Schulungen und Fortbildungen zu organisieren und zu vermitteln und selbstverständlich ausreichenden Versicherungsschutz für die Ehrenamtlichen zu bieten. Dabei orientieren sich die beiden an dem, was die Ehrenamtlichen sich wünschen und brauchen.

Netzwerkarbeit ist wichtig

Als zweiter großer Bereich zählt die Netzwerkarbeit. Aktuell sind sie sehr aktiv dabei, die vielen verschiedenen Akteure im Bereich Flucht und Migration kennen zu lernen und sich vorzustellen. So freuten sie sich, dass auch einige Netzwerkpartner wie das Stadtteilzentrum, die Caritas Landau und auch Migrantenvereine sowie als engster Kooperationspartner die FreiwilligenAgentur zu diesem Termin gekommen waren. Ziel sei es, dass jedermann in Zukunft sofort weiß, dass man bei jeglicher Frage im Berührungspunkt Flucht und Migration auf die Damen zukommen kann.

Weiter ging die kurzweilige Präsentation mit den aktuellen Projekten und Einsatzmöglichkeiten für Ehrenamtliche zum Beispiel im Projekt „1:1 Patenschaften“, der Formularhilfe in der Caritas Dingolfing, der Sprachunterstützung und dem wöchentlich am Mittwoch von 9 bis 10.30 Uhr im Stadtteilzentrum stattfindenden Sprachcafé, das auch für Landau gewünscht wird, aber noch nicht ausreichend Ehrenamtliche zur Verfügung stehen. Ebenfalls wird auf den Einsatz von Ehrenamtlichen, die selbst einen Migrationshintergrund haben, gesetzt. Insbesondere für die Begleitung bei Ärzten, Behörden und ähnlichem können diese, zum Beispiel als Übersetzer, eine wichtige Rolle übernehmen.

Für zusätzlich geplante Angebote wie Kinderbetreuung bei Sprachkursen, Kontaktpersonen in Vereinen, Fahrradkurse (Verkehrsregeln, Lernkurse sowie Reparaturkurse), Sprachunterstützer akut für Mengkofen und Mammingerschwaige, Hausaufgabenhilfe, Job-Piloten (zur Unterstützung für Bewerbung und Lebenslauf) werden weitere ehrenamtliche Unterstützer gesucht. Interessenten können sich an beide Frauen wenden: mariapaulina.brinck@caritas-dingolfing.de oder susanne.reindlmeier@caritas-dingolfing.de oder ✆08731/3160-14.

− lnp


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