Was mit einem Workshop begann, wird nun bald Realität. Mit der Neugestaltung des Schlittenberggeländes in Ganacker wird eine neue Maßnahme der Dorferneuerung in Kürze umgesetzt.
Landschaftsarchitektin Angela Kirschner-Eschlwech stellte in der Vorstandssitzung Planung und Kosten vor. Wenn alles nach Plan läuft, hat Ganacker im Sommer 2025 neben einem Schlittenberg im Winter im Sommer mit einem Pumptrack und einer neu angelegten Fläche eine Attraktion mehr.
Neue Attraktion für Ganacker
Franz Fraitzl vom Amt für Ländliche Entwicklung begrüßte neben den Vorstandsmitgliedern auch einige interessierte Bürger, die sich über die aktuelle Planung informierten. Basierend auf einem in der Arbeitsgruppe erarbeitetes Konzept wurde von Landschaftsarchitektin Angela Kirschner-Eschlwech ein Vorentwurf erstellt. Im südlichen Bereich ist ein Pumptrack geplant. In den Biketrail wurde die vorhandene Aufschüttung integriert, die im Winter weiterhin als Schlittenberg genutzt werden kann. Die Geländestrecke hat sowohl für Anfänger und kleinere Kinder, aber auch für fortgeschrittene Biker mit „Rolls“ und „Tables“ einiges zu bieten. Die Oberfläche bildet ein Schotterbelag auf Kiesuntergrund.
Bocciabahn, Grillstelle und Spielmöglichkeiten
Der nördliche Bereich lädt zum Verweilen für alle Altersgruppen ein. Dort wird eine Bocciabahn, eine Grillstelle und naturnahe Spielmöglichkeiten wie ein Balancierparcours mit Findlingen, Steinblöcken und Baumstämmen angeordnet. Neben einer Grillstelle sind auch Sitzmöglichkeiten und eine kleiner „Zuschauertribüne“ mit Blick auf den Biketrail geplant.
Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass der Aushub der Radstrecke im nördlichen Bereich wieder verbaut werden kann. Die Gesamtkosten belaufen sich aktuell auf etwa 184.000 Euro, aufgeteilt auf 58.000 Euro für den Biketrail und 126.000 Euro für den nördlichen Spielbereich. Hierbei sind Ansaat und Bepflanzung bereits eingerechnet. Die Kostenaufteilung zwischen ALE und Markt Pilsting erfolgt etwa zu gleichen Teilen und der Förderbescheid wird in Kürze erwartet.
Ein neues Feuerwehrhaus?
Bei der Planung wurde auch berücksichtigt, dass das Gelände im nördlichen Bereich später bei Bedarf optional als Standort für ein neues Feuerwehrhaus genützt werden könnte. Deshalb wurden keine festen Einbauten vorgesehen. Bei den Baumanpflanzungen sind keine Obstbäume geplant.
Bei der Diskussion ging es unter anderem um Unterhalt und Pflege. Es wäre wünschenswert, wenn sich bei entsprechender Nutzung Freiwillige finden, ansonsten wäre für den Unterhalt der Bauhof zuständig. Ein eigener Strom- und Wasseranschluss ist nicht geplant, hier kann die Versorgung bei kleineren Veranstaltungen von der angrenzenden Pumpstation erfolgen. Wünsche wie Abfalleimer oder Brotzeittische werden noch in der Planung mit aufgenommen.
Auf dieser Basis sollen nun die Ausschreibungen erstellt werden, damit im Frühjahr mit der Umsetzung begonnen werden kann.
Planungen für die Dorfmitte
Als weiterer Sitzungspunkt stand die Planung der Dorfmitte im Umfeld der Kirche auf der Tagesordnung. Es ist vorgesehen, die Straße etwas zu verlegen um im Bereich der Kirche einen breiteren Gehweg und einen sicheren und barrierefreien Zugang zur Kirche zu schaffen. Es wurden auch kleinere Änderungen gegenüber der ursprünglichen Planung besprochen, eine Umsetzung dieser Maßnahme ist etwa 2027 zusammen mit der geplanten Deckensanierung der Kreisstraße denkbar.
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