Hans Riederer, ein „Enzerweiser Urgestein“, ist 80

02.12.2024 | Stand 02.12.2024, 15:00 Uhr |

Jubilar Hans Riederer (v.l.) freute sich über die Glückwünsche von Ehefrau Gisela, Bürgermeister Josef Beham, Siegfried Nigl, Pater Joshy und Georg Kirschner. − Foto: Zehrer

Hans Riederer aus Enzerweis (Landkreis Dingolfing-Landau) feierte am Montag im Familien- und Freundeskreis seinen 80. Geburtstag. Bürgermeister Josef Beham gratulierte dem Jubilar ebenso herzlich.

Am 2. Dezember 1944 geboren, verbrachte er seine Kinderzeit bei seinen Eltern, die in Enzerweis in Vilsnähe ein Eigenheim gebaut hatten. Seine Schulzeit absolvierte er an der Volksschule in Dornach, bevor er von 1958 bis 1961 die damalige Mittel-, heute Realschule in Landau besuchte. Seine berufliche Laufbahn als Postbeamter begann Hans Riederer zunächst in Landau, wurde aber 1971 in seine Heimat Eichendorfversetzt.

In diesem Jahr führte er auch Gisela Schreckenast zum Traualtar. Drei bzw. acht Jahre später konnte er sich über die Geburt seiner Söhne Markus und Christof freuen. Schon als Jugendlicher engagierte sich der Jubilar in den örtlichen Vereinen. Neben der Feuerwehr und der KSK Dornach war „sein“ Verein zunächst der FC Dornach, wo er als Spieler, und später als Schriftführer über mehr als zwei Jahrzehnte die Geschicke mitbestimmte. Aber auch bei den Grüner-Baum-Schützen Enzerweis galt Hans Riederer als Initiator und Ideengeber. So war er maßgeblich beim Bau des Schützenheimes, und 1974 als „Miterfinder“ der Schützen-Gemeindemeisterschaft beteiligt.

Neben dem Fußball und dem Schießsport zählte jahrelang das Skifahren und Bergwandern in den Alpen zu seinen Hobbys. Heute macht er auf seinem E-Bike noch gerne ausgedehnte Radtouren. Sein besonderes Engagement, und das seit rund 40 Jahren, gehört der Pflege und dem Erhalt von Mundart, Brauchtum und Volksmusik. Gemeinsam mit den Schützen veranstaltete er unter anderem 1985 den ersten Enzerweiser Volksmusik-Hoagarten. Seitdem ist er, weit über die niederbayerischen Grenzen hinaus, als beliebter und gefragter Moderator und Programmgestalter in Sachen Volksmusik und Brauchtum unterwegs.

Für seine Verdienste um eben diese Kulturgüter wurde ihm 2011 vom Landkreis der Kulturförderpreis verliehen. Neben dem Verfassen eigener Geschichten und Gedichte, sowie einiger heimatkundlicher Arbeiten, ist er mit dem Signum „H.R.“ seit 2009 der Schreiber des „Mundarteckerls“ im „Rathausfenster“.

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