Heimspiel gegen Haching
„Habe keine Kopfschmerzen“: Personelle Probleme – aber Hankofen glaubt an das Wunder 2.0

24.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:34 Uhr

Konzentrierte Abwehrarbeit – hier Elija Härtl – wird es brauchen, um gegen Spitzenreiter Spvgg Unterhaching erfolgreich zu bestehen. −F.: Paul Hofer

Das wird für uns eine ganz, ganz große Herausforderung“, glaubt Spielertrainer Tobias Beck, „aber die Vorfreude ist riesengroß und wir werden alles versuchen, um auch gegen diese Topmannschaft erfolgreich zu bestehen und zu punkten“.

Die Spvgg Hankofen-Hailing erwartet am Samstag um 14 Uhr im Maierhofer Bau-Stadion Tabellenführer Spvgg Unterhaching. Minimalziel für die „Dorfbuam“, derzeit auf Relegationsrang 16, ist ein Unentschieden, um wieder einen kleinen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen zu können.
Dass die Ankündigung von Trainer Sandro Wagner, seinen bis diesen Sommer laufenden Vertrag bei den Münchnern nicht zu verlängern, „die Perspektive zu wechseln und einen Schritt in eine andere Richtung zu gehen“, Auswirkungen auf die Leistung haben könnte, ist kaum zu erwarten. Zumindest der jüngste 3:0-Erfolg im Schlagerduell gegen FC Würzburger Kickers, der im Klassement zu einem „Polster“ von sieben Punkten an der Spitze führte, verdeutlichte, wie gut die Truppe drauf ist. Am Ende soll der bislang gemeinsame sportliche Erfolg in die Meisterschaft der Regionalliga Bayern münden, bekräftigte auch Präsident Manfred Schwabl.

Im Hinspiel gab‘s die Sensation

„Sie haben einen klaren Matchplan, spielen schnörkellos und zielgerichtet nach vorne, haben eine hervorragende Mischung aus arrivierten und jungen Kräften. Und was mich im Topspiel besonders beeindruckt hat, war das Pressing. Der Gegner kam überhaupt nicht ins Spiel“, schildert Tobias Beck. Doch wie dem großen Favoriten dann beikommen? „Wir müssen uns eigentlich nur an das Hinspiel erinnern. Dort haben wir super verteidigt, so gut wie keine Möglichkeiten zugelassen und immer wieder versucht, Nadelstiche zu setzen – und am Ende durch einen Sonntagsschuss von David Vogl in der Nachspielzeit sogar mit 2:1 gewonnen.“ Für die Führung sorgte Brian Wagner in Minute 35, Patrick Hobsch glich per Elfer in der 45. Minute aus.
Um sich ähnlich wie im Hachinger Sportpark präsentieren zu können, brauchen die „Dorfbuam“ freilich eine Leistungssteigerung gegenüber der 2:5-Pleite beim SV Viktoria Aschaffenburg, denn „hier haben wir viel zu einfache Gegentreffer bekommen. Es war am Ende eine verdiente Niederlage, es wäre allerdings schon auch etwas mehr drin gewesen“, findet Tobias Beck, „dass die Null steht, das muss wieder die oberste Priorität haben und wir müssen unsere Umschaltaktionen in der Offensive konsequent nutzen“. So wie in den ersten Duellen in der Frühjahrsrunde, speziell gegen Spvgg Ansbach (2:0) oder beim SV Türk Gücü München (0:0).

„Wir haben einen großen und ausgeglichenen Kader“

„Wir haben einen großen und ausgeglichenen Kader“, kommt Tobias Beck auf die personellen Probleme zu sprechen. Tobias Lermer (Schambein), Matthias Lazar (Knie) und Benedikt Gänger (krank) fallen aus. Die Einsätze von Kapitän Daniel Hofer und Tobias Richter sind wegen Grippe-Symptomen ebenfalls eher unwahrscheinlich, doch „ich habe keine Kopfschmerzen, wenn andere Spieler in die Bresche springen müssen. Sie alle haben unser Vertrauen und können sich auf dem Spielfeld zeigen. Besondere Motivation ist sicher nicht nötig. Gegen so einen Gegner zu spielen: Fußball-Herz, was will Du mehr?“