Mehrere Stunden täglich verbringt Franz Wimmer als Spezialist in Sachen Mittelalterschuhe in seiner Werkstatt. Und das, seit er in Rente ist. Am Freitag jedoch standen die Maschinen still. Denn, an diesem Tag beging er seinen 80. Geburtstag. Schon ab dem Vormittag gingen die ersten Glückwünsche ein. Auch von Ersten Bürgermeister Herbert Sporrer und dem stellvertretenden CSU-Ortsvorsitzenden Simbachs Georg Grad.
In Fränkendorf kam der Jubilar am 22. November 1944 zur Welt und wuchs auf dem elterlichen Anwesen mit seinen beiden Schwestern und drei Brüdern auf. Nachdem er in Ruhstorf die Schule besucht hatte, kam er 1959 zur Schuhfabrik Ewi nach Simbach. Bis 1995 die Fabrik schloss, war er dort tätig, u. a. viele Jahre als Betriebsmeister. Anschießend fand er Beschäftigung bei der Metallverarbeitungsfirma Kimmel in Simbach. Mit dem Renteneintritt verwirklichte sich der Jubilar einen Wunsch. Er machte sich selbständig und fertigt seither mittelalterliche Schuhe, wobei er sich diesbezüglich längst einen guten Namen machte.
Im April 1972 schloss er mit Helga Aigner aus Rattenbach den Bund fürs Leben. Bis heute unterstützt sie ihren Mann tatkräftig, vor allem auch beim Vertrieb der Schuhe auf Mittelalterfesten. Aus der Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor und auch die Enkelkinder sind gerne bei den Großeltern zu Besuch. Franz Wimmer unterstrich seine gemeinnützige Ader unter anderem zwölf Jahre als Zweiter Kommandant der Ortswehr und als Gemeinderat. Ferner führte er 15 Jahre die Geschicke des CSU-Ortsverbandes Ruhstorf. Stammtischbesuche beim Wirt sind ihm eine liebe Gewohnheit.
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