Seit 2020 ist Sepp Ertl der Sorgenbriefträger der Senioren im AWO-Seniorenheim in Landau. Dieses Mal steckten in den Briefen vor allem der Wunsch und die Bitten nach Frieden.
Diese Aktion wurde 2020 in Zusammenarbeit mit dem AWO Seniorenzentrum Bayerwaldblick und der FreiwilligenAgentur ins Leben gerufen. Zu Corona Zeiten hatten viele Senioren und die Mitarbeiter viele Sorgen. Seit dieser Zeit ist Josef Ertl, „der Sepp“, wie wir ihn alle nennen, ein ständiger Begleiter des AWO-Seniorenzentrums. „Die Zusammenarbeit mit ihm ist eine Bereicherung für uns alle“, so die Leitung der sozialen Betreuung Inge Günthner.
Segnung der Briefe
Die Zeiten jedoch ändern sich und Corona ist nicht mehr so präsent, daher beschäftigt die Senioren die momentane Lage in der Ukraine. So kam Josef Ertl auf die Idee, eine Friedensbriefaktion ins Leben zu rufen. Einrichtungsleiter Robert Meyer unterstütze ebenfalls diese Aktion.
Die Seniorinnen und Senioren schrieben fleißig Briefe. Zunächst war ein Ausflug nach Maria Bürg geplant. Dort sollten die Friedensbriefe von Pfarrer Armin Riesinger gesegnet werden. Er erklärte sich dazu bereit, da Maria Bürg zu seinem Einzugsgebiet gehört. Jedoch hatte das Wetter nicht mitgespielt und so fiel der Ausflug buchstäblich ins Wasser. Ertl trug trotz der Witterung die Friedensbriefe nach Maria Bürg. Anschließend wurde die ganze Aktion ins AWO-Seniorenzentrum verlagert.
Dort segnete Pfarrer Armin Riesinger im hauseigenen Andachtsraum die Briefe, die mit einer kleinen Friedensandacht verbunden war. Danach gab es Erdbeerkuchen und Kaffee und eine zünftige Brotzeit. Nachmittags wurden Friedenstauben und Luftballons mit vielen Friedenswünschen in den Himmel geschickt. Alles in allem eine gelungene Aktion trotz Wetterkapriolen. Einrichtungsleiter Meyer bedankte sich herzlich auch bei den Betreuungskräften Rosi Herman, Edith Bäuml und Christa Hamann.
− lnp
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