Großköllnbach
Förderverein hat schon 180 Mitglieder: Am 19. Januar werden die Pläne fürs Freibad vorgestellt

Förderverein hat bereits 180 Mitglieder – Informationsveranstaltung am 19. Januar im Pilstinger Hof

13.01.2023 | Stand 13.01.2023, 5:00 Uhr

Vorstandsmitglieder des Fördervereins vor dem Freibad (von links): Christian Able, Harald Kröger, Melanie Bielmeier, Ernst Gehwolf und Vorsitzender Oliver Knab. −Foto: lnp

Von Bernhard Nadler

Diesen unglaublichen Zuspruch haben die Initiatoren selber nicht erwartet. Vor einem Monat wurde der Förderverein „Freibad4Ever e.V.“ zum Erhalt und Wiederaufbau des Großköllnbacher Freibades gegründet. „Die Resonanz ist sehr positiv“, erklärt Vorsitzender Oliver Knab. Inzwischen hat der Verein über 180 Mitglieder. „Dabei ist unsere Homepage noch nicht einmal online.“

Schon bei der Gründungsversammlung musste sich Bürgermeister Martin Hiergeist einer großen Menge stellen, die nicht verstehen wollte, wieso die Pläne für den Neubau des Freibades ins Stocken gekommen sind. Im März vergangenen Jahres hatten sich alle noch über einen Förderbescheid über 900000 Euro gefreut. Passiert ist nichts, auch weil eine Markträtin den Antrag gestellt hatte, das ganze Vorhaben noch einmal neu zu bewerten, ärgert sich Oliver Knab.

„Sehr positive Signale“ vom Bürgermeister

Zusammen mit Mitgliedern der neuen Vorstandschaft traf er sich am Mittwochabend mit dem Bürgermeister und Vertretern der Verwaltung. „Sehr positive Signale“ habe er erhalten, freut er sich. Er glaubt, dass alles auf dem richtigen Weg ist für einen Neubau des Freibades in Großköllnbach, der wohl weit über zwei Millionen Euro kosten werde. „Die Details haben wir jetzt nicht besprochen“, informiert Knab. Das ist auch gar nicht notwendig, denn am Donnerstag, 19. Januar, findet um 19 Uhr im Pilstinger Hof eine Informationsveranstaltung statt, bei der Bürgermeister und Architekt alle relevanten Informationen rund um die Freibadsanierung auf den Tisch legen werden. Dabei sind Redebeiträge und Diskussionen erwünscht.

„Wir sind alle mehr oder weniger im Freibad aufgewachsen“, erklärt Knab, wieso sich so viele jetzt für den Weiterbestand des Bades einsetzen, das vor drei Jahren geschlossen werden musste. „Wir waren auch mit unseren Kindern bis 2019 dort draußen“, sagt er und er hofft, dass auch einmal künftige Enkel das Bad nutzen können. „Dass wir es lang erhalten können.“

Freibad ist „klein, schnuckelig und familiär“

Für Oliver Knab ist das Großköllnbacher Freibad einzigartig: „Es ist überschaubar – im Gegenzug zum Caprima oder zum Bad in Landau. Es ist klein, schnuckelig und familiär.“ Und es könne die ganze Gemeinde davon profitieren. Natürlich versteht er, dass der Markt Pilsting die Kosten im Auge behalten müsse und dass die Erstellungskosten hoch seien. Aber durch zum Beispiel eine Photovoltaikanlage könne man dafür sorgen, dass die laufenden Kosten dann relativ gering seien.

Im Gespräch mit dem Bürgermeister erfuhr Knab, dass auch der Gemeinde sehr wohl bewusst sei, wie wichtig ein Freibad sei, damit die Kinder das Schwimmen erlernen können und es dann auch ausüben.

Der Förderverein ist darauf bedacht, sich mit Bürgermeister und Gemeinde gemeinsam für die Verwirklichung des Neubaus einzusetzen und sichert auch Unterstützung zu. Die normalen Zeiten von Montag bis Freitag sollen von der Gemeinde betrieben werden, für weitere Öffnungszeiten stehen dann Wasserwacht und Förderverein zur Verfügung, versichert Oliver Knab.

Infoveranstaltung am 19. Januar im Pilstinger Hof

Deshalb rät er allen Mitgliedern und Interessierten, am 19. Januar in den Pilstinger Hof zu kommen. „Da erhalten wir die gesamten Informationen, den aktuellen Planungsstand und erfahren, wie das Bad künftig ausschauen wird“, so der Vorsitzende, der wieder auf große Beteiligung hofft, um auch allen zu signalisieren, wie wichtig das Freibad Großköllnbach ist.