Die Freiwillige Feuerwehr Waibling/Parnkofen (Landkreis Dingolfing-Landau) hatte am Freitag eine schwere Aufgabe vor sich – eigentlich sogar drei: Ehrenfestmutter, Festmutter und Festbraut für das Gründungsfest im kommenden Jahr wurden umworben in der Hoffnung, sie mögen Ja sagen. Und das haben sie, mit Freuden sogar, aber nicht ohne vorher Beweise einzufordern, dass es die Wehr ernst meint und bereit ist dafür auch etwas zu tun.
Angefangen bei Elisabeth Hopfensperger, der erhofften Ehrenfestmutter, hatten es die Bittsteller noch einfach: Herausforderungen hatte sie keine vorbereitet, dafür einen kleinen Empfang im Hof. Ehrenkommandant Josef Hopfensperger ließ den Allgeier schon laufen, der die Gruppe später nach Wirnsing bringen sollte.
Bei Lisa Schott sah es dann schon anders aus, hier wartete das Leistungsabzeichen Aperol auf die Bittenden. Der Löscheinsatz in den Gießkannen wurde mit Eiswürfeln runter gekühlt, währenddessen musste der Festausschuss mit Knotenbinden beweisen, dass er auch noch die Basics beherrschten. Das alles meisterten der Festausschuss und die Vorstandschaft zur vollen Zufriedenheit der angehenden Festbraut.
Mit dem Allgeier von Termin zu Termin
Mit Josef Hopfensperger als Fahrer ging es auf dem Allgeier nach Wirnsing zur ersehnten Festmutter Daniela Müller-Reichl. Sie hatte einiges hergerichtet, das es zu bewältigen galt. Kaum war das Scheitel auf die Bühne geschleppt, die Bitte auf den Knien vorgebracht, samt eigens umgedichteten Lied, ging es schon daran sich zu beweisen. Und nachdem ein Teil des Festausschusses verhindert war, durfte Bürgermeister Martin Hiergeist, Schirmherr des Gründungsfestes, einspringen.
Ein Quiz forderte das Wissen aus der vergangenen Festschrift heraus. Beispielsweise: Wie viele Festmädchen-/Damen waren es im 125. Gründungsfest? (38) Und wer war damals Ehrenfahnenmutter, Ehrenvorstand und Ehrenkommandant? (Helga Hackl, Josef Hackl, Josef Schwaibl, Johann Harlander, Franz Limbrunner und Georg Fritz). Der Taferlbua des Jubelverein von 2000 konnte sich selbst identifizieren (Florian Limbrunner).
Wer versuchte zu mogeln, musste einen Schnaps trinken. Die Trinkgläser hatte Daniela Müller-Reichl dem Festausschuss vorher schon umgehängt. Auch wollte sie wissen, wann die erste FF-Damenlöschgruppe die Leistungsprüfung abgelegt hatte, (17. Oktober 1998) und wie viele Damen es waren (9).
Aufgaben gab es auch noch zu bewältigen: So musste ein rotes (gekochtes) Ei durch einen Feuerwehrschlauch bugsiert oder eine Saugstelle unter dem Motto „Malle brennt – und Woabling löscht!“ bedient werden. Dann bekam die Feuerwehr Waibling/Parnkofen ihr ersehntes „Ja“ zu hören. Bis spät in die Nacht wurden die drei Zusagen gefeiert, musikalisch begleitet von einer kleinen Kombo des Niederbayerischen Musikantenstammtisches mit Florian, Veronika und Bernhard.
Artikel kommentieren