Es läuft nicht viel zusammen bei den Dorfbuam. Nach drei Regionalliga-Spieltagen steht der Bayernliga-Meister noch immer punktlos dar und auch die Torbilanz fällt mit einem Treffer äußert mager aus. Dabei hatte die Spvgg Hankofen-Hailing beim Auswärtsspiel gegen Fürth II mehr Spielanteile, Chancen, aber eben am Ende auch mehr Pech und reiste nach einem vermeintlich klaren 0:3 gegen das kleine Kleeblatt wieder mit leeren Händen nach Niederbayern.
Nun steht eine Woche ins Haus, die viel über die Perspektive dieser Saison entscheiden könnte. Zum einen trifft die Spielvereinigung am Mittwochabend (18.30 Uhr) in Dingolfing auf den heimischen FC, der als Aufsteiger aus der Bezirksliga die Landesliga Mitte rockt. Zum anderen wartet am Samstagnachmittag mit dem FV Illertissen ein nicht mehr ganz so geheimer Mitfavorit auf den Meistertitel in der Regionalliga Bayern im Maierhofer Bau-Stadion. Gelingen zwei Siege, spricht niemand mehr über den Stotterstart in die Spielzeit.
„Dingolfing steht nicht umsonst auf dem zweiten Tabellenplatz der Landesliga Mitte. Wir bekommen es mit einer diszipliniert verteidigenden und temporeichen Mannschaft zu tun, die aber auch Fußball spielen will und kann“, warnt Beck und lobt die Verantwortlichen des wiedererstarkten Dingolfinger Stadtclubs. „Für viele von uns geht es gegen den Ex-Club, es ist alles angerichtet für eine klasse Partie, das klare Ziel ist aber dennoch, sich als Regionalligist zu behaupten und in die nächste Runde einzuziehen.“
In Dingolfing freut man sich auf das Duell. „Ein Pflichtspiel gegen die klassenhöchste niederbayerische Mannschaft ist eine schöne Sache für uns. Die Rollen sind zwar klar verteilt, dennoch wollen wir Hankofen bestmöglich fordern und uns nicht kampflos geschlagen geben“, sagt Trainer Thomas Seidl.
Nimmt Hankofen die Hürde Dingolfing, kann das dem Aufsteiger in die Regionalliga-Auftrieb gegen den FV Illertissen geben, der jüngst die DJK Vilzing mit 5:0 abschoss und nach vielen Sommertransfers mit sieben Zählern und 8:1-Toren einen herausragenden Saisonstart hingelegt hat. Insofern wird das Team von Holger Bachthaler auch zuhause schwer zu bezwingen sein, Tobias Beck bleibt dennoch gewohnt optimistisch: „Illertissen ist einer der Top-Favoriten in der Liga, haben brutale individuelle Qualität. Nichtsdestotrotz wollen wir unsere Leistungen und unsere Leidenschaft, die bislang nicht belohnt wurden, bestätigen. Wir wollen die kleinen Fehler abstellen und hoffen, dass auch gegen eine Top-Mannschaft wie Illertissen der Knoten dann endlich platzt.“
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