Dank Adrian Loher
Die Idee des Großvaters wird Wirklichkeit – in Ruhstorf startet das Bogenschießen

18.01.2025 |

Adrian Loher ist die treibende Kraft in Sachen Bogenschießen. − Foto: bm

Im Frühjahr möchten die Frohsinn Schützen in ihre erste Bogensaison starten. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, wobei Erster Schützenmeister Adrian Loher am Samstag noch nach Kirchdorf im Wald fuhr, um bei Bogensport Schmid das nötige Equipment zu erwerben.

Die Idee dazu hatte vor etlichen Jahren bereits der Ende 2023 verstorbene Ehrenvorsitzende Helmut Kleiner, der Großvater des jetzigen Schützenmeisters. Als Adrian Loher in Verantwortung kam, war es ihm ein Anliegen, diesen ursprünglichen Gedanken tatsächlich in die Tat umzusetzen.

Großer Zuspruch für den Bogensport

Wie er beobachten konnte, erfährt der Bogensport immer größeren Zuspruch. Das zusätzliche Angebot soll künftig nicht nur den aktuellen Mitgliedern gelten. Zugleich möchte man damit Neumitglieder gewinnen, auch Interessenten, die mit Luftpistole und -gewehr weniger anfangen können. Dabei sind bereits Kinder eingeladen, den Sport auszuüben. Mit diesem erweiterten Angebot möchte sich die Schützengesellschaft zukunftsfähig aufstellen. Die Vorstandschaft nahm den Vorschlag positiv an, vor allem auch, als einige Vertreter der Grüner Baum Schützen aus Enzerweis in Ruhstorf Einblicke in die Praxis gaben.

Alle Vorschriften werden erfüllt

Alle Regularien und Formalien konnten mittlerweile positiv zum Abschluss gebracht werden. Der Markt Simbach war bei Antragstellung und Überlassung des Bogenplatzes sehr unkompliziert und entgegenkommend, stellt die Wiese hinter dem Schützenheim zur Verfügung. Sie bietet Voraussetzungen, auf Entfernungen von fünf bis 30 Metern zu schießen ohne dass es für den Kinderspielplatz Abstriche geben muss.

Vor Ort war auch der Bogenreferent des Schützenbezirks Niederbayern. Er befand die Voraussetzungen für gut, auch wenn keine Wettkampfdistanzen möglich sind. Die sicherheitstechnischen Anforderungen sind erfüllt. Geschossen wird in Richtung Pfarrgarten, wobei ein Fangzaun die Pfeile, die ihr Ziel verfehlen, aufhält.

Drei Scheiben wurden angeschafft

Zum Start wurden drei Scheiben erworben, die mit wenig Aufwand ins Freie transportiert werden können. Erfreulicherweise erklärten sich zwei Jungschützen bereit, hierfür Ständer zu schreinern. Gekauft wurden sechs Bögen, zum einen drei für Erwachsene. Sie verfügen über Wurfarme mit unterschiedlichen Abzugsgewichten von 26, 24 und 20 Pfund, hinzu kommt ein Bogen für Linkshänder mit 18 Pfund. Ebenso erwarb man zwei Kinder- und Jugendbögen mit 18 beziehungsweise 16 Pfund. Dazu kommt alles nötige Equipment wie Pfeile oder Armschützer. Voraussichtlich im März/April möchte man in die Freiluftsaison starten. Momentan ist geplant, an den Wochenenden zum Schießen einzusagen, wenn es die Witterung erlaubt. Darüber hinaus kann selbst im Winter im oberen Schießraum das Hobby ausgeführt werden.

Dreimal darf man schnuppern

Adrian Loher erlernte allerhand bei der FSG in Landau, was er in Ruhstorf weiter geben kann. Sowohl die Landauer als auch die Enzerweiser Bogenschützen werden den Ruhstorfern tatkräftig mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wer Interesse hat, sich auszuprobieren, kann sich beim Schützenmeister melden, ✆ 0160/2183738 melden. Die ersten drei Teilnahmen sind kostenlos.

− bm


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