Der Nikolaus hat am 5. und 6. Dezember wahrlich viel zu tun. Da hetzt er von Haus zu Haus, um den Kindern die Leviten zu lesen und ihnen das Versprechen abzuluchsen, im nächsten Jahr brav zu sein. Wenn das nicht anstrengend ist. Da hat sich der heilige Mann nach getaner Arbeit aber wahrlich etwas Gutes verdient. Und wo könnte man nach getaner Arbeit besser feiern als beim „Niklo-Rock“ des MC Voibrenna? Eben. Und deshalb war die Hütte am Samstagabend in Wolfsdorf auch wieder voll. Denn wer feiert schon gern allein? Nicht einmal der Nikolaus...
Bereits zum 31. Mal fand der „Niklo-Rock“ in „Pfeifs Kulturpalast“ in „Woigsdorf“ statt. Zum Glück. Denn eigentlich hätte letztes Jahr mit der 30. Auflage des „Niklo-Rocks“ Schluss sein sollen mit der legendären Konzertparty. Doch wie auch Attila Christof vom MC Voibrenna am Samstag einräumte, habe man da die Rechnung ohne die treuen Gäste gemacht. Da so viele an die Organisatoren herangetreten sind, die legendäre Kultparty nicht einzustellen, hieß es am Samstag nun doch zum 31. Mal „auf nach Woigsdorf, dort, wo der Niklo rockt“.
„Band 1.5“ und „Mörderhand“ spielten auf
Und wie der Niklo dieses Mal wieder gerockt hat. Über 300 Männer und Frauen ließen es bis in die Morgenstunden hinein krachen und den Nikolaus einen guten Mann sein, dank zweier Bands aus dem Landkreis. Den Anfang machte die „Band 1.5“ aus dem Dingolfinger Raum. Eigentlich wären Gitarrist und Sänger Like Reitmaier, Bassist Fritz Schaffer und Drummer René Stephan erst später auf die Bühne gegangen. Leider musste die Band „Vömite“ ihren Auftritt kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen absagen. So entging dem Publikum ein musikalisches Feuerwerk aus echten Heavy Metal mit Schlagzeug, Bass, Gitarre und coolen Vocals, knallhart, aber dennoch melodisch und eingängig.
Dafür spielten die beiden anderen Bands umso länger, um das Publikum anzuheizen. „Band 1.5“ eröffnete den Reigen mit „Superstitious“ und hatte Klassiker wie „Some kind of wonderful“, „Heroes“, „Don‘t you“, „Sharp dressed man“ oder „Purple Rain“ mit im Gepäck.
Familie Höpfl liefert ab
Eine Schippe drauf an Tempo und Lautstärke legten dann „Mörderhand“. Die Tribute-Band spielte natürlich alle Klassiker der britischen Kultband „Motörhead“. Ob „Ace of Spades“, „Bomber“ oder „Killed by Death“, was HP Höpfl (Gitarre und Gesang) und seine beiden Söhne Max (Drums) und Leonhard (Bass) ablieferten, war großes Kino. Und so verabschiedete sich die musikalische Familie auch mit einem Knall und zwar mit dem Song „Overkill“ und einem krassen Schlagzeugsolo, wunderbar gespielt von Max.
Mit diesem Abend dürfte eines klar sein: Auch nächstes Jahr muss es unbedingt wieder heißen: „Auf nach Woigsdorf, dort, wo der Niklo rockt!“
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