Am Donnerstag fand die offizielle Eröffnung der neuen Brücke in Einstorf statt. Nachdem Bürgermeister Josef Beham die zahlreichen Gäste begrüßen durfte, sprach er den am Brückenbauprojekt beteiligten Firmen, dem Planungsbüro OBW aus Landau und der Firma Max Streicher GmbH & Co.KG aus Deggendorf sowie dem Wasserwirtschaftsamt Landshut mit Andrea Wiesheu und der Flussmeisterstelle Dingolfing mit Ewald Ammer seinen Dank für die sehr gute Arbeit und Zusammenarbeit aus: „Es freut mich sehr, dass wir alle gemeinsam diese Baumaßnahme erfolgreich und im Zeitplan abgeschlossen haben“. Eingeladen waren auch die direkten Anwohner der Brücke, bei denen sich Bürgermeister Josef Beham für das entgegengebrachte Verständnis für die Einschränkungen während der Bauphase bedankte.
Der anschließende feierliche gemeinsame Banddurchschnitt markierte den symbolischen Start für die Nutzung der Brücke und den erfolgreichen Abschluss der Bauarbeiten, die am 17. Juni dieses Jahres begonnen hatten. Den Bauarbeiten vorausgegangen waren die seit 2017 laufenden umfangreichen Planungsarbeiten sowie die umfassenden Abstimmungen mit der Regierung im Rahmen des Förderprogrammes. Die vorhandene Brücke wurde im Jahr 1950 erbaut und bestand somit bereits seit über sieben Jahrzehnten, außerdem war sie auf nur zwölf Tonnen beschränkt. Aufgrund des hohen Wasserstandes war eine Sanierung dieser Brücke nicht möglich. Die neue Brücke fällt mit einer Fahrbahnbreite von fünf Metern und einem beidseitigen Gehweg von jeweils einem Meter deutlich breiter aus als die alte Brücke, sodass in Zukunft gewährleistet ist, dass auch Fußgänger und Radfahrer die Vils sicher überqueren können.
Gesamtgewicht von 46 Tonnen
Nachdem die am 24. Juni begonnenen Abrissarbeiten der bestehenden Brücke abgeschlossen waren, konnte im September mit den Betonbauarbeiten begonnen werden. Für den Überbau wurden 165 m³ Beton, 31 Tonnen Eisen und Fertigteile mit einem Gewicht von 46 Tonnen verbaut. Die massive Bauweise sorgt nicht nur für Stabilität, sondern auch für Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber den Witterungsbedingungen. Zudem garantiert sie eine hohe Tragfähigkeit und trägt damit zur Sicherheit der Infrastruktur bei.
Am 23. Oktober wurde die Asphaltierung der Brücke durchgeführt und lag damit genau im Zeitplan. Im Nachgang wurden noch die Brückengeländer montiert und die Restarbeiten durchgeführt. Planmäßig zum 30. Oktober 2024 konnte die Brücke fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben werden.
Die Kosten für das Infrastrukturprojekt beliefen sich auf 747 000 Euro, 370 000 Euro davon werden durch die Regierung von Niederbayern gefördert. Die zwölf Meter lange und sieben Meter breite Vilsbrücke ermöglicht die Verbindung von Einstorf zur Vilstalstraße bei Dornach. MdL Dr. Petra Loibl, Bürgermeister Josef Beham, 3. Bürgermeister Max Schraufnagl, Markträte Hans Schott, Stefan Salzberger, Stefan Stangl, Klaus Grasmeier, Bauamtsleitung Sabine Forstner, Robert Baumgartner vom Planungsbüro OBW Landau, Uli Brunner und Christian Ammerer, Bauleiter der Firma Streicher und Thomas Lemberger vom ASV Eichendorf waren vor Ort und konnten die Brücke feierlich eröffnen.
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