Am Volksfestsonntag in Wallersdorf
Böllerfest mit über 400 Teilnehmern

Am Volksfestsonntag feiert die „Böllergruppe“ vom Schützenring 10-jähriges Bestehen

28.05.2024 | Stand 28.05.2024, 13:03 Uhr |
Veronika Lengfelder

Beim Schirmherrnbitten im September 2019 mussten Peter Schmied, Josef Hartl und Julius Bayer Krawatten binden, unter den strengen Augen von dem damaligen Bürgermeister Ottmar Hirschbichler. − Foto: Lengfelder

Anno 2014 beschlossen eine Handvoll Schützen des Schützenringes Wallersdorf, eine Böllersparte zu gründen. Es wurden Prüfungen abgelegt, Böller und passende Kleidung eingekauft, und schon war man gerüstet fürs Böllerschießen.

Von nun an wurde der Schützenverein bei allerlei Anlässen lautstark vertreten. Bei welchen Anlässen man böllern darf, ist in der Böllerordnung genau festgehalten. Ob Geburtstage, Hochzeiten oder Jubiläen, verschiedene kirchliche oder weltliche Veranstaltungen, alles ist definiert. Jedes Böllern muss bei Polizei und Gemeinde angemeldet werden. Mittlerweile eine Tradition in Wallersdorf ist das Neujahr anschießen oder der Volksfestauftakt. Im Laufe der Zeit wuchs die Böllersparte auf mittlerweile 28 Schützen plus Kommandant und Fahnenträger an und ist somit die stärkste Gruppe im Gau Landau.

Seit 2017 wird auch mit einer historischen Kanone von 1871 geböllert. Diese ist aufgrund der guten Verbindungen zur Krieger- und Reservistenkameradschaft Stephansposching als Dauerleihgabe an die Böllergruppe Wallersdorf übergeben. Vorher wurde sie aber durch wesentliche Beteiligung von Norbert Kulzer grundlegend renoviert, der sie auch bei den Anlässen bedient. Um den Transport der schweren Böller etwas zu erleichtern, wurde 2022 ein Böllerwagerl angeschafft.

Jetzt wird gefeiert. Zum 10-jährigen Böllerjubiläum werden viele Ehrengäste erwartet: Schirmherr und Altbürgermeister Ottmar Hirschbichler, Bürgermeister Franz Aster, Niederbayerischer Böllerreferent Gottfried Schmiederer, Gauschützenmeister Hans Lautenschlager, Ehrengauschützenmeister Alfons Baumgartner, Gaufahnenmutter Marianne Grieb, Pfarrer Thomas Hösl, Pfarrer Alfred Binder, und Fahnenmutter Lydia Schmied; die Patenvereine Schützengesellschaft Hubertus Haidlfing, Alpengrün Lailling und Isarperle Ettling. Unter den 24 Böllergruppen finden sich neben den Böllerschützen des Donaugaues Deggendorf weitere Böllerschützen aus den umliegenden Landkreisen bis hin zu den Böllerschützen des Musik- und Heimatvereins Haus im Wald bei Grafenau.

Beim Festzug sind die Blaskapelle Kapelle Führmann und die Marktmusikanten Wallersdorf dabei. Insgesamt werden 400 Teilnehmer, davon 250 Böllerschützen mit Hand- und Schaftböllern und zwei historischen Kanonen erwartet.

Los geht es am Volksfestsonntag, 2. Juni, um 10 Uhr im Festzelt, um 11.30 Uhr Festgottesdienst mit Fahnen-/Standartensegung auf dem Fußballplatz mit Pfarrer Alfred Binder. Danach erfolgt das Böllerfest mit mehreren Schussfolgen und dem anschließenden Festzug, die Wegstrecke: Grabenweg, Huberweg, Auf der Oed, Füsselgasse, Marktplatz, (Begegnung),Moosfürther Straße zurück zum Volksfestplatz.

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