Zwei Beamte verletzt
Betrunkener Fahrer (25) wählt erst Notruf und würgt dann Polizisten in Simbach

12.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:07 Uhr

Ein Polizeieinsatz in Simbach (Landkreis Dingolfing-Landau) ist am Samstagabend eskaliert, nachdem sich ein Betrunkener heftig gegen die Beamten wehrte. Ursprünglich hatte er den Notruf gewählt, weil er angegriffen worden sei. −Foto: Marijan Murat/dpa

Ein Polizeieinsatz in Simbach (Landkreis Dingolfing-Landau) ist am Samstagabend eskaliert, nachdem sich ein Betrunkener heftig gegen die Beamten wehrte. Ursprünglich hatte er den Notruf gewählt, weil er angegriffen worden sei.





Wie die Polizei mitteilt, hatte die Einsatzkräfte am Samstagabend gegen 23.30 Uhr ein Notruf erreicht. Ein betrunkener Mann sprach zunächst davon, dass er angegriffen werde, bevor er das Gespräch plötzlich beendete.

Dennoch konnten die Polizisten herausfinden, dass der 25-jährige Betrunkene von Reisbach nach Simbach zu sich nach Hause gefahren war. Beamte besuchten ihn dort und stellten fest, dass der Mann „erheblich alkoholisiert“ sowie aggressiv und unkooperativ war.

Polizei besucht alkoholisierten Anrufer



Auf Nachfrage zu seiner möglichen Alkoholfahrt wollte er sich schnell abwenden und ins Haus zurückgehen, doch die Polizisten konnten ihn an den Armen festhalten. Das wiederum wollte sich der 25-Jährige nicht gefallen lassen und packte einen Polizisten am Kragen, so dass diese gewürgt wurde.

Erst nach Eintreffen einer weiteren Streife konnten die Beamten den Mann beruhigen und fesseln. Den Alkoholtest ließ der 25-Jährige freiwillig durchführen – er ergab einen Wert in der laut Polizei „absoluten Fahruntüchtigkeit“.

Zahlreiche Anzeigen gegen den Mann



Jetzt erwarten den Mann mehrere Anzeigen, wie die Polizei erklärt. Unter anderem muss er sich wegen tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Trunkenheit im Verkehr sowie Missbrauch von Notrufen verantworten. Bei dem Einsatz wurden den Angaben zufolge zwei Polizisten leicht verletzt.

− lha