„Das ist eine sehr bittere Nachricht, aber er hat uns vergangene Woche über seine Absichten unterrichtet und mit offenen Karten gespielt“, erklärt sportlicher Leiter Stephan Nebauer. Torjäger Mario Freymadl wird den SC Aufhausen mit Ende dieser Spielzeit verlassen und zum TSV Eichendorf wechseln – als Spielertrainer.
Der 26 Jahre alte Angreifer ist für den SCA eine Art „Lebensversicherung“. „Mit seinen Toren hat er maßgeblichen Anteil, dass wir trotz einer desolaten Herbstserie noch einen kleinen Hoffnungsschimmer haben, den Klassenerhalt zu schaffen“, so Stephan Nebauer, „und er hat uns versprochen, dass er alles geben wird, dass wir dieses Ziel am Ende erreichen werden“.
Schnell, dribbelstark und vor dem Kasten eiskalt – zwölf Mal hat Mario Freymadl in dieser Saison bereits ins Schwarze getroffen, er ist damit Zweiter in der Torschützenliste hinter Christian Hellfeuer von der SG Johannesbrunn-Binabiburg, der 13 „Buden“ gemacht hat. Sieben Punkte fehlen auf das „rettende Ufer“, gerade Mal zwei auf den Relegationsrang. Nichts ist verloren für das Kreisliga-Schlusslicht und seinen Goalgetter.
Nach sechs Jahren SCA kehrt Mario Freymadl zum TSV Eichendorf zurück – hier hat er nach der Jugendzeit für die SG Aufhausen 2015/16 in der Kreisklasse Dingolfing und nach dem Abstieg 2016/17 in der A-Klasse Osterhofen schon Fußball gespielt. Seine Verpflichtung könnte Signalwirkung haben. Seit sieben Spielzeiten kickt der Verein in der A-Klasse – und war immer mal wieder knapp dran, den Sprung nach oben zu schaffen. Wie etwa in der Saison 2019/21, als der etwas bessere Punktequotient von 2,25:2,19 die Reserve des FC Dingolfing knapp vor dem TSV Eichendorf zum Meister gemacht hat.
Heuer hingegen spielt der TSV Eichendorf eine untergeordnete Rolle, ist Sechster und kann bei der Vergabe der beiden Top-Ränge nicht mehr eingreifen – zum Primus 1. FC Reichstorf fehlen 16 Punkte und zum zweitplatzierten TV Reisbach 13 Zähler. Das soll sich ab Sommer ändern. Mit Mario Freymadl als Spielertrainer – und Torjäger.
− mh
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